Aufregung in der Donaustadt: Der langjährige SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzende des Kleingartenbeirates, Gerhard Spitzer, hat in einem Aktenvermerk darauf hingewiesen, dass von der Ausweitung des Parkpickerls über der Donau auszugehen sei. Die Freiheitlichen lehnen das strikt ab, der Betroffene relativiert.
Spitzer gilt als versierter Kenner der Wiener Verkehrspolitik. In dem Schreiben, das vom Kleingartenverband an die Stadt Wien gerichtet ist, geht es um Widmungsfragen im Hinblick auf den Bau der Stadtautobahn. Und in diesem Zusammenhang darum, wie stark Parkflächen bei Kleingartenanlagen genutzt sind.
Es ist davon auszugehen, dass auch im 22. Bezirk die Parkraumbewirtschaftung eingeführt werden wird, daher scheint es sinnvoll, diese Fläche auch weiterhin zur Gänze als Parkplatz auszuweisen.
Aktenvermerk zur Parkraumbewirtschaftung im 22. Bezirk
„Damit ist die Katze aus dem Sack. Spitzer ist ein enger Vertrauter des Bürgermeisters. Ein Informationsvorsprung ist daher mehr als glaubhaft“, erklärt FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik, der „diese Inkassoaktion“ strikt ablehnt. Für Mahdalik ist klar: Das Pickerl komme schrittweise in Donaustadt und Floridsdorf - und zwar flächendeckend.
Die „Krone“ wollte vom SPÖ-Mandatar Details zum Parkzonenmodell wissen. Spitzer relativiert nun und sagt: „Konzept und Zeitplan entscheidet eine künftige Regierung, es wäre schlechter Stil, dem vorzugreifen.“
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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