Caroline Parsché erlebt als Praktikantin in Brüssel derzeit einen zweiten, leichteren Lockdown mit. Die Restaurants sind geschlossen, wer kann, ist im Homeoffice, es gelten Ausgangssperren.
Maskenpflicht auf der Straße, Homeoffice, Ausgangssperre zwischen Mitternacht und fünf Uhr früh: Belgien hat auf die zuletzt bis zu 6000 neuen Corona-Fälle am Tag mit rigorosen Maßnahmen reagiert. Mittendrin ist eine gebürtige Steirerin: Die 25-jährige Caroline Parsché aus Aflenz absolviert derzeit ein Praktikum im Europäischen Parlament. „Ich war nie ohne Maske draußen“, schildert die Studentin, die in Wien wohnt. „Im September, als es noch schön warm war und man im Park sitzen konnte, war das blöd, aber mittlerweile merke ich es kaum noch.“ Nun gilt die Maskenpflicht draußen auch „nur“ noch in gewissen Bezirken und an belebten Plätzen.
Seit Montag hat die gesamte Gastronomie geschlossen. „Die Regierung will das nicht als Lockdown bezeichnen“, sagt Parsché. Gerade in belebten Gebieten kontrolliert die Polizei die nächtliche Ausgangssperre. Wer kann, arbeitet von zuhause aus. „Zuerst war ich noch zwei bis dreimal pro Woche im Büro, jetzt sind wir wieder im Homeoffice. Da bekommt man natürlich nicht ganz so viel mit, aber ich passe mich an.“ Mit einer Person außerhalb des Haushalts erlaubt die Regierung sozialen Kontakt.
„Ich versuche mich soweit es geht zu schützen. Im Parlament kann ich regelmäßig einen Corona-Test machen, das gibt ein Gefühl von Sicherheit“, erzählt Parsché.
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