Pfarrer Augustin:

Seelsorger mit Stil, Staubwedel und Kochlöffel

Kärnten
18.10.2020 12:04

Ein Mann für alle Fälle: Elmar Antonius Augustin ist Pfarrer von St. Margareten im Rosental und als solcher Manager mit Stil. Er putzt Pfarrhof und Kirche, wäscht, bügelt, kocht und dekoriert. Vor seiner Priesterweihe war er schließlich Textilkaufmann. Mode und Design interessieren den 45-Jährigen. Sein Garten, wo vom Kräutlein bis zum Gemüse alles gedeiht, ist eine seiner Leidenschaften.

„Der Hausmeister bin ich selbst“, erklärt Pfarrer Elmar Antonius Augustin beim Besuch der „Krone“.

Vor elf Jahren ist der gebürtige Klagenfurter ins Rosental gekommen. Er managt die Pfarren Zell-Sele, Glainach und St. Margareten. In der 1133-Seelen-Gemeinde hat der 45-Jährige dem uralten Pfarrhof neues Leben eingehaucht: „Natürlich waren Firmen da, aber vieles wurde über Jahre hindurch liebevoll selbst renoviert.“ Heute erstrahlt der Pfarrhof im neuen Glanz.

Neben zahlreichen Sammlerstücken wie Tabernakel, Heiligenfiguren und Truhen lacht auch der ehemalige Bischof von Lavant von der Wand. Augustin: „Ich sammle Bilder und lasse sie gerne auch einmal restaurieren.“

Neben seinem stressigen Job – mit Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten, Verabschiedungen und mehr – hat der Seelsorger gleich mehrere Hobbys: „Ich koche mit Leidenschaft selbst und probiere immer wieder gern neue Köstlichkeiten aus.“ Besonders Knödel- und Nudelgerichte haben es Augustin angetan: „Die Spinatnudeln mache ich natürlich auch selbst.“

Einige Rezepte hat Augustin von seiner Großmutter abgeschaut: „Vieles probiere ich aber einfach aus.“ Fleisch gibt’s nur einmal pro Woche: „Das kocht meine Mutter, die bei mir lebt.“ Im ein Hektar großem Garten, wo auch Hühner ihre Eier legen, gibt es viel zu tun. Ringelrosenblumen, Kräuter, Bohnen, Tomaten, Salat und Kartoffeln gedeihen dort prächtig: „Das ist zwar viel Arbeit, die aber auch viel Freude bereitet.“ Das Rasenmähen gehört natürlich auch zu den Aufgaben des Priesters: „Das ist wie Meditation.“

Der Pfarrer hat ein Faible für Designs, Struktur und Sauberkeit: „Ich putze den Pfarrhof, dekoriere und säubere die Kirche allein.“ Zur Belohnung gibt es hin und wieder ein Glas Rotwein.

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