Drei Jahre Haft

Räuber (23) war scharf auf Schuhe von Joggerinnen

Sportschuhe von Frauen mussten es sein. Ein 23-jähriger Syrer braucht diese zum Wutabbau und als Fetisch für seine sexuelle Befriedigung. Deshalb überfiel der junge Mann zwei Joggerinnen in Pregarten und Linz und wollte ihnen die Laufschuhe rauben. Jetzt kommt er in eine Anstalt zusätzlich zu drei Jahren Haft.

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Zuerst wurde wegen Vergewaltigung gegen den jungen Syrer ermittelt. Doch eine solche hatte der Mann nicht im Sinn, als er im Oktober 2018 in Pregarten (Oberösterreich) eine Läuferin zu Sturz brachte, indem er sie von hinten an beiden Knöcheln packte und ihr den linken Laufschuh raubte. Und auch nicht, als er seinem Opfer im November 2019 in Linz einen Müllsack über den Kopf stülpte und es zu Boden drückte. Die Frau wehrte sich. Es blieb beim Versuch. An den Folgen des traumatischen Erlebnisses leidet die Frau noch immer.

„Zurechnungsfähig, deshalb braucht es Strafe“
Im unrealistischen Selbstbild des Angeklagten sieht Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner die Wurzel für seine Taten. Obwohl geistig minderbegabt, hat der 23-Jährige große Pläne. Stößt er damit in der Realität an seine Grenzen, löst das Wut aus.

Um sich abzureagieren, braucht er seinen Sex-Fetisch: getragene Damenlaufschuhe. Trotz intensiver Therapie sieht Kastner kaum eine Besserung seines Verhaltens. „Der Angeklagte braucht Hilfe“, so Staatsanwalt Herbert Wolfmayr, „aber er war zurechnungsfähig, deshalb braucht es eine Strafe.“

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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