Schnellere Wundheilung

Neues Medikament: Studie im Elisabethinen Spital

Kärnten
06.10.2020 05:54

Eine Forschergruppe der Medizinischen Universität in Wien entwickelte einen Wirkstoff, der zu einer schnelleren Wundheilung bei chronischen Wunden beitragen soll. Das Elisabethinen Krankenhaus in Klagenfurt wurde als erstes Spital Österreichs ausgewählt, um eine klinischen Studie des Medikaments zu erstellen.

Unter chronischen Wunden sind jene zu verstehen, die nach sechs bis acht Wochen noch immer nicht abgeheilt sind - wie beispielsweise bei Diabetes Mellitus oder Gefäßerkrankungen.

Abhilfe versprechen sich Forscher nun von einem neuen Medikament namens Aposec, das aus weißen Blutkörperchen gewonnen wird. „Es wirkt antibakteriell, regt die Neubildung von Gefäßen an und aktiviert die Wundheilung“, erklärt dessen Entwickler, der gebürtige Kärntner Hendrik Jan Leonard Ankersmit.

In der Wundambulanz des Elisabethinen Krankenhauses in Klagenfurt startet in den nächsten Tagen die weltweit erste Studie, bei welcher der Wirkstoff an ausgewählten Patienten getestet wird. „Im Auswahlverfahren ist eine genaue Abfrage über Vor- und Begleiterkrankungen, eine Laborabnahme und die Vermessung der zu therapierenden Wunde notwendig“, erklärt Christiane Dreschl, die zuständige Wundfachärztin.

Ist die Sicherheit des Wirkstoffs gewährleistet, werde dieser laut den Forschern in vielen Bereichen wie beispielsweise bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Rückenmarksverletzungen eingesetzt werden können.

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