Willi unter Dauerfeuer

FPÖ droht den Innsbrucker Grünen mit Sturz

Tirol
04.09.2020 12:00

Die Kritik an Innsbrucks Stadtchef Georg Willi und seiner Vize Uschi Schwarzl reißt nicht ab. Am Donnerstag rückten die Blauen mit Klubobmann Markus Lassenberger sowie den Stadträten Andrea Dengg und Rudi Federspiel aus und ließen dabei kein gutes Haar an den beiden Grünen.

Drei Themen bereiten Lassenberger „Kopfschmerzen“. An oberster Stelle steht die Personalpolitik von Willi. „Das ist der schlechteste Stadtchef, den Innsbruck bisher gesehen hat“, wetterte der Klubobmann. Willi hätte seit dem vierten Quartal 2019 gewusst, dass der Posten des Magistratsdirektors mit 1. April 2020 neu zu besetzen ist. „Es wären rund acht Monate Zeit gewesen, um eine Ausschreibung zu veranlassen – also noch vor der Corona-Krise.“ 

„Totalversagen“ in Verkehrspolitik
An Uschi Schwarzl kritisierte Lassenberger einmal mehr ihre Verkehrspolitik. Das tägliche Stauchaos auf der Haller Straße, „in den Wind geschossene 11.909 Euro für die Gehsteigverbreiterung in St. Nikolaus“ sowie die Begegnungszone am Bozner-Platz seien Beweis für ein Totalversagen. Nicht zuletzt ärgerte Lassenberger die Causa Grillplatz Kranebitten. Hier brauche es fixe Benützungszeiten, eine Reduzierung der zugelassenen Besucher sowie ein Verbot der Verwendung von Holzkohle, um die Anrainer zu schützen.

Federspiel: „Werden die Grünen stürzen“
Eine Überprüfung der Mieter von Sozialwohnungen auf die tatsächliche Bedürftigkeit forderte Dengg. Sehr bedenklich sei, dass Innsbrucks Mittelschicht zunehmend in Umlandgemeinden abwandere. „Es braucht leistbaren Wohnraum, um diesem Trend entgegenzuhalten.“ Weiters brauche es „dringend“ eine Erweiterung an Kinderbetreuungsplätzen in allen Stadteilen sowie mehr Angebote für Senioren. Auch für Jugendliche müsse mehr getan werden. „Wegen der Schließung des Hafens ist das Angebot noch schmäler geworden. Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche müssen ausgebaut werden“, sagte sie. Abschließend betonte Federspiel, dass Willi „der schlechteste Bürgermeister seit 1945 ist“. Das würden auch die Koalitionspartner ÖVP und FI schön langsam merken. Man sei bereit für eine Neuordnung und werde „die Grünen stürzen“.

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