Diskussion

Schon wieder „Baummord“: Bäume mussten weichen

Kärnten
27.08.2020 10:02

Wieder laufen im Rathaus die Telefone heiß, Bürger sind verärgert über einen „Baummord“. Auf einem Grundstück in der Sariastraße wurden Bäume gefällt. Der zuständige Stadtrat gilt erneut als Buhmann. Er sagt: „Es geschah auf Privatgrund und solange es keine Schutzverordnung gibt, sind wir machtlos.“

Eine Verordnung, wie etwa im Land Salzburg, könnte auch so manchem Baum in Klagenfurt die Rinde retten. Stadtrat Frank Frey: „Derzeit haben wir nur das Sagen, wenn es um Bäume im Stadtbesitz geht. Mit der Verordnung könnten wir verhindern, dass auch andere Bäume so leicht fallen. Es würde untersucht werden, wie wertvoll sie sind. Natürlich würde man niemandem das Recht nehmen, etwas zu bauen. Aber man hätte ein bisschen Einfluss.“

Als etwa die Stadtplanung von einem Projekt der Ärztekammer in der Sariastraße Wind bekam, untersuchte der Stadtgarten die Bäume. Ergebnis: „Alle sind gesund!“ Jetzt sind sechs weg. Präsidentin Petra Preiss: „Sie waren nicht mehr erhaltenswert.“ Und weiter: „Für das Grundstück gibt es ferne Zukunftspläne.“

Die Schutzverordnung hätte in Töschling eine Linde gerettet; so musste diese einem Parkplatz weichen. Grünen-Landessprecherin Olga Voglauer: „Statt gesundem Grün gibt es eine weitere versiegelte Fläche.“

Serina Babka
Serina Babka
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