Am Dienstag wurde die 458-Seiten-Anklage bei Gericht eingebracht, am Mittwoch stand fest, welcher Richter den Schöffenprozess um Betrug, Untreue und Aktienrecht-Malversationen führen wird. "Nach unserem normalen Rotationsprinzip hat es Dr. Liebhauser zugeteilt bekommen", so Gerichts-Vize Bernd Lutschounig. "Er wird freigestellt werden, um das umfangreiche Verfahren bewältigen zu können."
Immerhin besteht der Akt aus gut 20.000 Seiten – die zumindest alle auch digital vorhanden sind, wie Auer von Welsbachs Verteidiger Michael Sommer erklärt: "Das ist ja auch eine Kostenfrage. Ein Kopie kostet am Klagenfurter Landesgericht einen Euro. Das wären 20.000 Euro gewesen!" Er kennt die Anklage übrigens noch nicht. "Ich habe dann ab Zustellung 14 Tage Zeit, um den Einspruch zu machen."
Beschwerde gegen Fußfessel-Ablehnung
Wogegen er am Donnerstag beim Oberlandesgericht Graz eine Beschwerde vorlegt, ist die Ablehnung der Fußfesseln für seinen Mandanten. Das war der Justiz doch zu heiß – immerhin soll der AvW-Chef 450 Millionen Euro Schaden verursacht haben!
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.