„Dank“ an Funktionäre

Aufregung in der steirischen SPÖ

Steiermark
15.08.2020 06:30

SPÖ-Landesrätin Lackner zieht sich Ärger steirischer Genossen zu.

Die SPÖ hat ihren (ersten) Sommeraufreger. Auch wenn man sich politisch gerade im Urlaubsmodus und weitgehend auf Tauchstation befindet, sind die Landesroten offenbar trotzdem nicht vor Fettnäpfchen gewahrt. Die gibt es nämlich zu jeder Jahreszeit.

In ein solches ist Landesrätin Ursula Lackner - ohnehin nicht gerade vom Erfolg verwöhnt - getreten. Oder vielmehr mit Anlauf gehüpft. Die SPÖ-Bezirksorganisation Graz-Umgebung hat Urlaubsgrüße versendet, im Namen der Regionalvorsitzenden; postalisch, auf die altmodische Art. Eigentlich ist es eine schlichte Dankeskarte, die dem ehemaligen SPÖ-Kommunalpolitiker und jetzigen Chef des steirischen Verkehrsverbundes, Peter Gspaltl, ins Briefkastl geflattert ist. Nach zwei Jahrzehnten als Bürgermeister von Grambach und Vizebürgermeister der Fusionsgemeinde Raaba-Grambach hat er sich zurückgezogen.

Hochrangigen Ex-Roten „gefällt das“
„Eine neutrale vorgedruckte Postkarte. (...) Nach 20 Jahren (...) ist man der SPÖ-Bezirksorganisation GU-Voitsberg nicht einmal eine persönliche Anrede und Unterschrift der Vorsitzenden wert. (...) Freundschaft“ - das postete Gspaltl als Reaktion auf Facebook. Und wurde dafür von ehemals hochrangigen Roten bejubelt. Ex-LH-Vize Kurt Flecker, die frühere Vizebürgermeisterin von Graz, Martina Schröck, und Gewerkschafter Norbert Schunko „gefiel das“. Hämischer Applaus kam auch von einigen Schwarzen.

Peter Gspaltl hat sein Posting mittlerweile gelöscht - und sich mit der Bezirksorganisation ausgesprochen. „Es ist aus einer persönlichen Emotion heraus entstanden“, sagt er zur „Steirerkrone“. Also: alles gut, oder?

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