Immer wieder sorgen Rettungseinsätze für Tiere, die in private Swimming Pools gefallen sind, für spektakuläre Nachrichten. Vor kurzem etwa musste die steirische Feuerwehr eine 600-kg-Kuh mit einem Kran aus einem Schwimmbecken in einem Garten bergen. Aber auch Heim- und sogar Wildtiere verunfallen auf diese Weise, so etwa vor wenigen Wochen ein Husky im Salzburger Tennengau.
Tatsächlich ist die Gefahr zu ertrinken für Tiere groß, wenn sie keine Möglichkeit haben, dem Pool mit seinen glatten Wänden zu entkommen. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ gibt Tipps, wie man einen Pool tiersicher machen kann. „Es ist sinnvoll, wenn Besitzer von Swimmingpools schon bei der Planung die Sicherheit von Tieren und Menschen gleichermaßen berücksichtigen“, erklärt Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. „Schließlich sind ja nicht nur fremde, sondern auch die eigenen Tiere bzw. die der Nachbarn gefährdet.“
In der Vorbereitungsphase zum Bau eines Pools ist es daher gut, über folgende grundlegende Fragen nachzudenken:
Ist man bereits Besitzer eines Swimming Pools, gibt es ein paar praktische Tricks parat, die helfen können, böse Überraschungen und Tragödien zu vermeiden. „Ganz egal, ob Tiere tatsächlich in der Absicht kommen, ein erfrischendes Bad zu nehmen oder ob sie einfach einen Schluck kühles Wasser trinken, spielen etc. wollen und dann versehentlich in den Pool fallen: Am besten ist es, gefährliche Situationen entstehen gar nicht erst“, meint Weissenböck. Daher empfiehlt „Vier Pfoten“:
Aber natürlich: Selbst mit den besten Vorsichtsmaßnahmen kann es immer noch passieren, dass ein Tier mal im Wasser landet. „In solchen Fällen ist es ratsam, etwas zur Hand zu haben, um ihm aus dem Pool zu helfen“, meint Weissenböck. „Bei Kleintieren sind das Hilfsmittel wie Schwimmbadnetze und -kescher, auch Besen und Schaufeln eignen sich. Sie sollten immer in Reichweite sein, damit man einem Tier in Not wirklich sofort helfen kann.“ Bei größeren Tieren wird es natürlich komplizierter. Weissenböck: „Dienlich sind Utensilien wie z.B. ein langes, breites Holzbrett, das als Rampe verwendet werden kann. Manchmal tun es auch ein paar Gartenstühle, die in den Pool gestellt werden und über die die Tiere den Weg aus dem Pool finden.“
Eigene Sicherheit im Auge behalten
Sollte tatsächlich der seltene Fall einer verunfallten Kuh oder eines ähnlich großen Tiers passieren, muss man ohnehin die Feuerwehr rufen. Was jeder Helfer, jede Helferin laut Kampagnenleiterin Weissenböck aber auf jeden Fall beherzigen sollte: „Bei der Rettung eines Tiers muss stets die eigene Sicherheit im Auge behalten werden. In Panik geratene Tiere können bei ihrem Fluchtversuch aus dem Pool ihren Retter attackieren und verletzen, wenn man nicht vorsichtig ist.“
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