„Der Pegelstand der Salzach ist extrem hoch“, berichtete der Schwarzacher Ortsfeuerwehrkommandant Markus Buzanich am Dienstag gegen 11 Uhr. Am Höhepunkt des Unwetters kämpften laut Landeswarnzentrale im gesamten Bundesland rund 1305 Floriani-Jünger an 397 Einsatzorten gegen die Regenmassen an. „Wir wurden meistens wegen überfluteter Keller oder verklauster Bäche alarmiert“, schilderte Markus Passauer vom Landesfeuerwehrverband. Begonnen hatte die Einsatzserie mit einem Hilferuf aus dem Lungau am Montagabend gegen 19.30 Uhr: „Aus der Gemeinde Muhr erreichte uns der erste Notruf, weil dort eine Mure abgegangen war“, so Passauer. Der Starkregen bescherte der Freiwilligen Feuerwehr in der 574-Seelen-Gemeinde gleich mehrere Einsätze. „Es dürften sieben Murenabgänge gewesen sein“, schätzte Bürgermeister Hans Jürgen Schiefer (ÖVP). Die Schlammlawinen seien für den ganzen Ort ärgerlich. „Unsere Bauern hat es nach dem Unwetter 2018 und im vergangenen Jahr bereits zum dritten Mal in Folge erwischt“, schilderte Schiefer. „Das ist schon ein wenig deprimierend“, fand auch Feuerwehr-Ortskommandant Michael Trausnitz.
„Mit einem blauem Auge davongekommen“
Gerald Kremser zählte am Dienstag zu den betroffenen Landwirten. „Es hat wieder genau das Feld getroffen, wo bereits im Vorjahr eine Mure abgegangen ist. Erst vor kurzem haben wir den Grund von 600 Quadratmetern neu hergerichtet“, erzählte der 42-jährige Landwirt und Bauer. Er sei dennoch „mit einem blauen Auge davongekommen“.
Tatsächlich prasselten in einigen Landesteilen seit Sonntag zeitweise bis zu 180 Milliliter Regen auf die Erde nieder. Grobe Schäden hinterließen die Wassermassen jedoch nicht. Es kam ausschließlich zu lokalen Überflutungen.
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