Begonnen wurde bereits mit einer Bestandsaufnahme als Grundlage für die bald startende Analyse. Beteiligt waren die beiden Stadtreferate „Raumplanung und Stadtentwicklung“ und „Verkehrsplanung, Klimaschutzstrategien“ sowie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
85 Sommer- und 25 Hitzetage in Innsbruck
Die Erkenntnis der Bestandsaufnahme, die rund 25.000 Euro kostete: Mit durchschnittlich mehr als 85 Sommer- und 25 Hitzetagen ist Innsbruck wärmer als Salzburg. „Seit den 1960er Jahren hat die Temperatur in der Landeshauptstadt um zwei Grad zugenommen“, unterstrich Bürgermeister Georg Willi. Hitzeinseln finden sich vor allem im bebauten Gebiet. So zeigt die im Zuge der Bestandsaufnahme erstellte und am Montag präsentierte Stadtklimamodellierung, dass die Innenstadt stärker betroffen ist als das Umland. Grün- und Wasserflächen reduzieren nämlich die Temperaturen.
Stadtklima-Analyse als Entscheidungsgrundlage
Die nun geplante rund 100.000 Euro teure Analyse, die demnächst in Auftrag gegeben werden soll, erhebt aufbauend auf dem Modell das gesamte Klimasystem von Tirols Landeshauptstadt. „Dazu zählen neben Hitze und Luftfeuchte auch Emissionen sowie das Windsystem“, erklärte Simone Reimair vom Referat Raumplanung und Stadtentwicklung. „Damit stehen der Politik und den Planungsämtern dann Grundlagen zur Verfügung, um zur Reduktion von Hitzeinseln beizutragen“, ergänzte Vizebürgermeisterin Uschi Schwarzl. Bis Ende des Jahres 2021 sollen laut Reimair die Ergebnisse der Stadtklima-Analyse vorliegen. Langfristig soll „ein weiterer Temperaturanstieg vermieden werden“, sagt Willi.
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