Bedingte Haft

Mädchen überfahren: Hochbetagter Lenker verurteilt

Salzburg
24.07.2020 10:05

Nach einem Unfall vor der Pfarrkirche Gneis in der Stadt Salzburg am 25. August 2019, bei dem ein vierjähriges Mädchen und eine Frau von einem Pkw erfasst und das Kind getötet worden war, musste sich der damals 90-jährige Lenker am Freitag in Salzburg vor Gericht verantworten. Das Urteil: neun Monate bedingte Haft und eine Geldstrafe.

Dem Mann wurde grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Als der Pensionist, mittlerweile 91 Jahre alt, seine Ehefrau vom Gottesdienst vor der Pfarrkirche Gneis abholte, fuhr sein Wagen plötzlich ungebremst mit mindestens 26 km/h auf eine Menschengruppe zu. Für das syrische Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Eine 45-jährige Frau wurde schwer verletzt.

Führerschein freiwillig abgegeben
Laut Anklage war die Ursache der Kollision ein Fahrfehler des Lenkers infolge eingeschränkter Fahrtauglichkeit. Sein Verteidiger erklärte, der Vorfall tue seinem Mandanten „unendlich leid“. Dieser habe den Führerschein einige Tage nach dem Unfall freiwillig abgegeben.

Am Freitag wurde er in Abwesenheit zu neun Monaten bedingter Haft verurteilt. Dazu kommt eine Geldstrafe in Höhe von 3960 Euro. Zusätzlich wurde der Familie des Opfers ein Schmerzensgeld in Höhe von 30.000 Euro zugesprochen. Der Pensionist zeigte sich voll geständig. Das Urteil ist rechtskräftig.

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