Ammar Helac

Austria-Goalie: „Dieser Sprung ist kein kleiner!“

(Bild: GEPA)

Goalie Ammar Helac wechselte von Zweitligist Blau-Weiß Linz zur Austria und hat den ersten Schock bereits hinter sich. Der Herausforderer von Patrick Pentz glänzt auf der Linie und mit sozialem Engagement.

Spät war’s - aber noch nicht zu spät! „Erst mit 17 Jahren hab ich in der Akademie ein richtiges Tormanntraining gehabt“, sagt Ammar Helac, der davor in Oberösterreichs Unterhaus aktiv war. Nach dem Sprung von Zweitligist Blau-Weiß Linz ins U21-Team gelang dem 22-Jährigen jener zur Austria, der 1,90 m-Mann ist bisher der einzige violette Neue - und könnte es auch bleiben.

(Bild: FK Austria Wien)

Den ersten Schock - einen Riss des vorderen Syndesmosebandes - hat er bereits hinter sich, gestern gab es einmal mehr 90 Minuten mit Physio Flo Metz, dazu Oberkörpertraining: „Ich muss und werde jetzt extrem viel investieren, der Sprung ist kein kleiner. Aber ich arbeite gerne an meinen Schwächen“, so der Fan von Atléticos Jan Oblak, der die Eins-gegen-eins-Situationen und seine Reflexe auf der Linie sowie bei Flanken als größtes Plus sieht.

„Im Grunde bin ich ein ruhiger Typ, aber ich kann auch explodieren“, sagt Helac. Der in Linz mit einem Special Needs Team trainierte.

(Bild: Caritas Linz)

Turniersieg als Trainer
Während abseits des Rasens seine offene Art auffällt - mit der er auch die Herzen der Jugendlichen beim Special Needs Team der Caritas OÖ eroberte. Was als einmaliger Besuch geplant war, entwickelte sich rasch zu wöchentlichen Trainings - „das erste Turnier haben wir mit mir als Coach dann gleich gewonnen“, erzählt der Riese. Der in Favoriten bereits eine Wohnung fand und künftig mit dem Rad zum Austria-Training kommen will.

Florian Gröger, Kronen Zeitung