Nur um ein Haar konnte kürzlich, wie die „Krone“ aufdeckte, der Ausbruch von vier Häftlingen in der Justizanstalt Graz-Jakomini verhindert werden. Das allerdings lediglich deshalb, weil ein Insasse das Wachpersonal über die Ausbruchspläne der Schwerverbrecher informierte und bei einer darauffolgenden Haftraumdurchsuchung tatsächlich ein tiefes Loch in der Gefängnismauer entdeckt wurde.
Die FPÖ reagiert nun und stellt eine parlamentarische Anfrage an Justizministerin Alma Zadic. In insgesamt 19 Fragen wollen die Freiheitlichen wissen, ob in der betroffenen Anstalt nun bauliche Maßnahmen sowie Personalaufstockungen vorgesehen sind, um Vorfälle dieser Art in Zukunft verhindern zu können.
Kritisiert wird auch das von der Personalvertretung der Justizwachebeamten bereits oft angesprochene Problem rund um zu wenig vorhandene besonders gesicherte Hafträume, in die akute Gefährder verlegt werden. Zwei Gefangene mussten nach Auffliegen des Ausbruchsversuchs ja in die Karlau verlegt werden, da keine Kapazitäten zur Verfügung standen.
Monika Krisper und Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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