Rund 45 Kilogramm Erdäpfel kommen bei Kärntnern jährlich auf den Tisch. Die meisten davon kommen zum Glück noch aus Österreich oder zumindest aus Europa. Einer, der rund 300 Tonnen pro Jahr beisteuert, ist Georg Mischkulnig aus St. Egyden.
Leider hat er, wie andere Landwirte, in den vergangenen Jahren mit dem Klimawandel zu kämpfen. Mischkulnig: „Der Herbst ist zu warm geworden. Die Kartoffel fangen in den alten Kellergewölben im Oktober schon zu treiben an.“
Am 100 Jahre alten Hof wird deswegen jetzt neben dem alten Stadel eine Halle gebaut, die über eine Photovoltaik-Anlage für konstante Kälte sorgt.
Das ist bei den Knollen auch das wichtigste, wie Erich Roscher von der Landwirtschaftskammer bestätigt: „Ideal ist eine Lagerung zwischen 4 und 6 Grad Celsius; werden es 10 Grad, treiben die Kartoffel aus.“ In vielen Kellerräumen wird es mittlerweile aber wärmer. Mischkulnig: „Unglaublich, heute haben wir Nachttemperaturen von 12-13 Grad!“
Lagerung: Nicht zu kalt, nicht zu warm
In Kühlanlagen oder Kühlschränken haben Erdäpfel aber auch nichts zu suchen. Roscher: „Unter 4 Grad ,süßeln’ Kartoffeln.“ Grundsätzlich gilt: Je konstanter und länger gekühlt wird, desto besser.
Im Frühjahr stellen die Kartoffelbauern die Knollen übrigens 10 bis 15 Tage in die Sonne. Roscher: „So beginnen sie zu treiben und bringen dann bessere Ergebnisse, wenn sie gesetzt werden.“
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