Polit-Paukenschlag in der obersteirischen Stadt Mürzzuschlag: Nach „Steirerkrone“-Informationen wird die Gemeinderatswahl angefochten! Schuld daran ist ein Tippfehler im Wahlprotokoll, der in zwei Sprengeln dieselben Ergebnisse ausweist. Der SPÖ kam dies „spanisch“ vor, sie ging der Sache nach. Aus gutem Grund, denn jetzt dürfte sich doch noch die „Absolute“ ausgehen.
Zumindest in den obersteirischen Industriestädten ist die Gemeinderatswahl am Sonntag für die amtierenden Ortschefs gut ausgegangen - sie fuhren fast durchwegs große Erfolge ein. In der Bezirkshauptstadt Mürzzuschlag dürfte er wohl noch eindrucksvoller ausfallen: Denn nach „Krone“-Informationen ist für die SPÖ in der 8500-Einwohner-Gemeinde jetzt sogar eine absolute Mehrheit möglich!
Die spektakuläre Wende möglich machen könnte eine Wahl-Anfechtung der Sozialdemokraten. Diese kamen beim genauen Studium der Ergebnisse drauf, dass in zwei Sprengeln die Stimmenanzahl der einzelnen Parteien genau dieselbe war. Ein Ding der Unmöglichkeit!
„Schreib- bzw. Kopierfehler“
„Bedauerlicherweise hat es einen Schreib- bzw. Kopierfehler im Gesamtprotokoll gegeben“, bestätigt Karl Rudischer, Bürgermeister von Mürzzuschlag, der „Krone“. „Wir haben daher bei der steirischen Wahl-Behörde sofort eine Anfechtung deponiert.“
Die „Absolute“ winkt
Zwar ist die Antwort aus Graz noch nicht da - die Chancen, dass diese „durchgeht“, stehen aber gut. Und dann können die Mürzzuschlager Roten, die mit 47 Prozent ohnehin hervorragend abgeschnitten haben, noch lauter jubeln: Denn eine Neuauszählung der Stimmen in den beiden Sprengeln beschert ihnen ein zusätzliches Mandat (dann 13) - und damit die „Absolute“!
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