Die Coronakrise hat auch den Schaustellern hart zugesetzt. Viele stehen mit dem Rücken zur Wand, weil sie heuer noch keinen einzigen Cent einnehmen konnten. Da Großereignisse wie der Villacher Kirchtag ausfallen, hoffen die Betreiber von Autodrom und Karussell, einen eigenen Vergnügungspark in Klagenfurt eröffnen zu können. Jetzt wartet man gespannt auf die Genehmigung.
Kirchtage, Märkte, Feuerwehrfeste - alles musste bisher abgesagt werden. Und auch die Chancen für die Wiesenmärkte in Bleiburg und St. Veit stehen nicht gerade günstig. Zehn Familien in Kärnten leben vom Schaustellergewerbe, einige sogar schon in fünfter Generation. Seit der Prater in Wien wieder aufsperren durfte, keimt auch bei ihnen die Hoffnung, ihre Fahrgeschäfte endlich in Betrieb nehmen zu können.
Auf einem Areal im Klagenfurter Stadtteil Viktring, wo in den vergangenen Jahren der beliebte Flohmarkt stattgefunden hat, wird derzeit auf 35.000 Quadratmetern ein Dorado für Junge und Junggebliebene errichtet. Karussell, Autodrom, Schweinchenzug, Rodeo und andere Attraktionen sollen dort Besucher anlocken. Auch Süßigkeiten, Bratwürste und Langos wird es zu kaufen geben.
„Acht Betriebe sind daran beteiligt, drei von ihnen sind aus Kärnten“, erzählt Veranstalter Philip Orasche. „Wir wollen bis Ende August immer von Freitag bis Sonntag zwischen 14 und 22 Uhr offenhalten, auch an Feiertagen wird Betrieb sein. Maximal 100 Besucher sind zugelassen.“ Das ist nur eine von vielen Auflagen. „Sogar ein Baumgutachten wurde erstellt. Das fiel positiv aus“, sagt Orasche. „Vom Magistrat müsste demnächst die Genehmigung zum Aufsperren kommen.“ Dann soll es ab 11. Juni losgehen.
Christian Tragner, Kärntner Krone
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