Feuerwehren gefordert

„Gudrun“ sorgte für Einsätze

Niederösterreich
25.05.2020 08:32

Vom Waldviertel bis ins Wiener Becken waren gestern die Einsatzkräfte gefragt. Das Sturmtief „Gudrun“ fegte mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde durchs Land und sorgte für zahlreiche Überschwemmungen und umstürzende Bäume. Die Polizei musste eine geplante „Aktion scharf“ in Wiener Neustadt abbrechen.

In der Bezirksstadt Waidhofen an der Thaya hieß es gestern „Land unter“. An mehreren Straßenstellen wurden die Kanaldeckel herausgedrückt und mussten schließlich von der Feuerwehr gesichert werden. Auf der Bundesstraße 5 kam es ebenfalls zu einer kleineren Vermurung, und im Ortsteil Matzles rissen die Wassermassen sogar Schlamm und Geröll von Feldern mit und versperrten so die Ortsdurchfahrt. Während die Überflutungen im Landesnorden schnell unter Kontrolle waren, dauerten die Unwettereinsätze beispielsweise in Maria Enzersdorf, Bezirk Mödling, noch am Sonntag an. Zwischen der örtlichen Hohe-Wand-Straße und Donaustraße war ein Baum umgestürzt und blockierte den Geh- und Radweg. Verletzt wurde zum Glück aber niemand.

Während die Feuerwehren also vollen Einsatz zeigten, machte das Sturmtief der Polizei in Wiener Neustadt einen Strich durch die Rechnung. Am Samstagabend wollte man eigentlich noch eine Schwerpunkt-Kontrolle gegen die berüchtigte Auto-Tuning-Szene am Stadtrand starten. „Gudrun“ entpuppte sich aber als Schutzengel für die Asphalt-Rowdys und machte das Planquadrat sinnlos. Die Beamten rückten ab und verbrachten die einsatzreiche Nacht mit anderen Tätigkeiten. „Wir bleiben aber dran“, so ein Ermittler.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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