Was passiert bei einem positiven Covid-19-Fall an einer Schule? In Niederösterreich mussten wegen eines Verdachtsfalls 52 Schüler in Quarantäne. Das gefährdet die anstehende Matura, fürchtet Helmuth Schütz, Obmann des Landeselternverbands für AHS und BHS. In einem offenen Brief fordert er vom Bundesminister „mehr Weitsicht“ und Lösungen, „die über eine Quarantäne ganzer Schulen hinausgehen“, schreibt Schütz.
Auch die Kindergärten fühlen sich vom Bund im Stich gelassen. Ilona Schwaiger, Obfrau der Berufsgruppe der Pädagoginnen in Kinderbildungseinrichtungen ärgert, dass auf die Elementarpädagogik vergessen wurde: „Es gibt keine klaren Regeln vom Bund, das wurde auf das Land abgewälzt.“
An Kindergärten herrscht wieder Normalbetrieb. Die Hygienemaßnahmen können in großen Gruppen kaum eingehalten werden. „Wir haben Angst, dass sich jemand ansteckt und wir daran schuld sind“, erklärt Schwaiger. Viele Einrichtungen appellieren daher an die Eltern, die Kinder wenn möglich zu Hause zu lassen. Eine Kostenfrage: Denn seit dieser Woche werden die Betreuungsgebühren nicht mehr rückerstattet. „Das können sich viele Eltern nicht leisten“, so Schwaiger. Ihr Appell an die Politik: Rechtzeitig klare Lösungen schaffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.