Nächtliche Unwetter

Wassermassen und Blitze verwüsteten die Oststeiermark

Steiermark
16.08.2010 01:40
In der Nacht auf Sonntag sind bei heftigen Regenfällen mit Blitzschlägen wieder zahlreiche Schäden an Gebäuden und landwirtschaftlichen Kulturen entstanden. Betroffen war vor allem die Oststeiermark (siehe Bilder aus Sulz bei Gleisdorf links und Oberdorf am Hochegg rechts). Blitze schlugen in Kamine ein, setzten Dachstühle in Brand oder brachten Bäume zum Umstürzen. Die Freiwilligen Feuerwehren etlicher Gemeinden standen im Dauereinsatz.

Im Bezirk Weiz gingen die heftigsten Gewitter im Raum Preding, Thannhausen und Unterfladnitz nieder. Der Farchabach trat im Bereich zwischen Farcha Nord und Farcha Süd aus den Ufern. Die dortigen Gemeindestraßen und Felder wurden überflutet - wie im weiteren Verlauf auch Keller von mehreren Einfamilienhäusern in Unterfladnitz.

Mehrere Straßensperren im Bezirk Hartberg
Im Bezirk Hartberg musste die L416 wegen Murenabgängen und umgestürzten Bäumen in Mönichwald gesperrt werden. Auch die Feuerwehren in Vorau, St. Lorenzen, Ebersdorf und Kaindorf hatten ähnliche Probleme zu meistern. In Dechantskirchen und Rohrbach standen Keller unter Wasser, ebenso in Grafendorf. Die über die Ufer getreten Wasserläufe Safen und Stambach setzten die Sportanlage Untersafen unter Wasser. Die Landesstraße von Hartberg nach Pöllau musste wegen der Hochwasser führenden Saifen gesperrt werden.

Auch Feistritzklamm gesperrt
Die Feuerwehr Stubenberg musste Auspumparbeiten im Bereich des Badesees vornehmen, die Feistritzklamm - die Verbindungsstraße zwischen Stubenberg und Anger - wurde aufgrund einer großen Mure gesperrt. Die Landesstraße zwischen St. Johann und Burgau wurde vermurt.

Brände im Bezirk Feldbach und in Leibnitz
In Pertlsein und Maierdorf im Bezirk Feldbach rückten die Einsatzkräfte am Sonntag zu Aufräumarbeiten an Straßen und Kanälen aus. Schlimme Folgen hatte das Gewitter für eine Familie in Oberdorf: Ein Blitz schlug in den Rauchfang ihres Einfamilienhauses ein. Der Besitzer versuchte noch vergeblich, den Brand mit einem Handfeuerlöscher einzudämmen, der 45-Jährige musste sein Haus aber aufgeben und mit seinen Eltern ins Freie flüchten. 95 Feuerwehrleute waren hier im Einsatz.

Ebenfalls vom Blitz getroffen wurde das Haus eines 53-jährigen Polizeibeamten in Leibnitz. Verletzt wurde niemand, 22 Feuerwehrleute löschten den Brand.

Keine Verletzten
Auch in den meisten übrigen Bezirken der Steiermark gingen in der Nacht heftige Gewitter nieder, Meldungen über Verletzte blieben am Sonntag zum Glück aber generell aus. Für die Feuerwehren ging dennoch ein hartes Wochenende vorüber - erst am Freitagabend hatten Unwetter zu zahlreichen Einsätzen geführt (siehe Story in der Infobox).

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