ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger ist erleichtert, demnächst wieder seinem Beruf nachgehen zu können. Die deutsche Fußball-Bundesliga wird nach der Zusage der Politik noch im Mai den Spielbetrieb wieder aufnehmen. „Ich bin einfach nur froh, dass wir wieder spielen“, sagte der 32-Jährige von Bayer Leverkusen am Mittwoch.
Die deutschen Bundesligisten hatten wegen der Coronavirus-Pandemie seit Anfang April nur in Kleingruppen trainieren dürfen, am Donnerstag soll auch in Leverkusen das erste Mannschaftstraining stattfinden. „Jetzt wieder zu wissen, dass es tatsächlich weitergeht, und das spätestens in zwei Wochen, ist sehr wichtig“, meinte Baumgartlinger. „Sonst wird es irgendwann mühsam und schwer, die Motivation hoch zu halten.“ Die genauen Rahmenbedingungen für den Neustart - und aller Voraussicht nach auch das Start-Datum - wird die Deutsche Fußball Liga (DFL) erst am Donnerstag bekannt geben.
Dann erfahren Baumgartlinger und seine Kollegen auch, ob und wie lange sie als Quarantäne-Maßnahme vor dem Wiederbeginn in einem Hotel kaserniert werden. „Das lasse ich ein bisschen auf mich zukommen“, erklärte der zweifache Familienvater. „Wir müssen schauen, dass alles getan wird, dass es keine Ansteckungen gibt, und dass nicht wieder unterbrochen werden muss.“ Zwei Wochen Mannschaftstraining - im Falle eines Liga-Starts am 15. Mai sind es sogar weniger - sollten laut Baumgartlinger ausreichen, zumal der Betrieb Ende März nur zwei Wochen komplett stillgestanden sei. „Ich glaube, wir müssen die Chance nutzen. Die Bedingungen sind für alle relativ gleich.“
Mit Werder Bremen sei ein Liga-Rivale von den Restriktionen der lokalen Gesundheitsbehörden allerdings besonders hart getroffen worden. „Wir sind im letzten Drittel der Saison, natürlich ist das das entscheidende“, sagte Baumgartlinger. Leverkusen geht als Tabellenfünfter mit intakten Chancen auf die Champions-League-Teilnahme in die neun abschließenden Runden, die nur ohne Zuschauer möglich sind. Baumgartlinger erwartet ein „befremdliches“ Gefühl vor leeren Rängen, sieht aber keine Alternative zu Geisterspielen. „Ob die Heimvorteile noch so da sind, wird man erst erfahren müssen“, meinte der Mittelfeldspieler.
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