Von Grafenegg über Klosterneuburg bis nach Purkersdorf: Kulturelle Sommer-Schmankerln scheinen aufgrund strenger Sicherheitsregeln nahezu undurchführbar zu sein
Absagen wird es wohl hageln: Aufgrund der Corona-Krise überlegt ein Großteil der Sommertheater-Standorte heuer den Vorhang zu zu lassen. Für Niederösterreich mit seinen unzähligen Standorten ein herber Schlag. Derzeit warten zwar noch viele ab – von der Felsenbühne Staat über die Sommerspiele Melk bis zum Musicalsommer Melk. Um den Bestand der Spielstätten von Stockerau bis Sitzenberg zu halten, wird die Landesregierung heuer Fördermittel fließen lassen – auch dann, wenn nicht oder nur eingeschränkt gespielt wird.
Viele Veranstalter warten derzeit noch ab
„Ob und in welcher Dimension heuer Theater oder Konzerte gespielt werden können, ist für alle Veranstalter schwierig und herausfordernd, wiewohl die Entscheidung darüber den Veranstaltern selbst obliegt. Unsere Aufgabe als Land Niederösterreich ist es jedenfalls, die Veranstalter und damit verbunden auch die Kulturschaffenden nicht im Stich zu lassen.“ Man wolle damit sicherstellen, dass die kulturell und touristisch wichtigen Spielorte in Niederösterreich überleben können.
Werner Auer, Obmann des Vereines Theaterfest: „Das Land setzt einen ersten, wichtigen Schritt. Die vielen offenen Fragen bezüglich der Abhaltung und auch der finanziellen Absicherung aller Beteiligter, sowie die unterschiedlichen Vorlaufzeiten, Spieltermine und Organisationsstrukturen kann nur die Bundesregierung beantworten. Nun ist aber auch der Bund gefordert, faire und schnelle Hilfe zu gewährleisten.“ Mikl-Leitner in Richtung Bund: „Hier geht es um die Existenz jedes Einzelnen, es geht um deren Familien, die nichts dafürkönnen, dass auf Grund der Pandemie Vorstellungen ausfallen“, fordert die Landeshauptfrau.
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