„Ernsthafte Gefahr“?
Herzprobleme: Diktator Kim nach OP in Behandlung
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wird südkoreanischen Medienberichten zufolge nach einem Eingriff infolge einer Herz-Kreislauf-Erkrankung medizinisch betreut. Die „Daily NK“ zitierte „Insider“ innerhalb des isolierten Staates, wonach Kim sich in einer Villa im Mount Kumgang Resort in Hyangsan an der Ostküste erhole, nachdem er dort am 12. April in einem Krankenhaus operiert wurde.
Kims Zustand habe sich in den vergangenen Monaten aufgrund von starkem Rauchen, Fettleibigkeit und Überlastung verschlechtert, so der Bericht der „Daily NK“-Website, die hauptsächlich von nordkoreanischen Überläufern betrieben wird.
„Ernsthafte Gefahr“
Der US-Nachrichtensender CNN zitierte einen anonymen US-Regierungsmitarbeiter mit der Angabe, dass in Washington Geheimdienstinformationen geprüft würden, wonach sich Kim nach einer Operation in „ernsthafter Gefahr“ befinde. Später hieß es, dass die Bedenken hinsichtlich Kims Gesundheit glaubwürdig seien, der Schweregrad jedoch schwer einzuschätzen sei.
Strenge Informations-Kontrolle
In Südkorea reagierte man zurückhaltend: Es könne nicht bestätigt werden, dass es Anzeichen für ernste Probleme mit der Gesundheit Kims gebe, teilte das Präsidialamt in Seoul. Auch gebe es keine Hinweise auf „ungewöhnliche Aktivitäten in Nordkorea“. Das abgeschottete Nordkorea selbst äußerte sich nicht zu den Berichten über Kim. Das Regime in Pjöngjang kontrolliert Informationen über den Machthaber und seine Familie äußerst streng.
Kims Abwesenheit von einer Zeremonie zum Gedenken an seinen 1994 gestorbenen Großvater, den früheren Staatschef Kim Il Sung, am 15. April hatte zuletzt Spekulationen über seinen Gesundheitszustand ausgelöst. Noch am 11. April hatte Kim Jong Un ein wichtiges Parteitreffen in Pjöngjang geleitet. Kim hatte am 8. Januar Geburtstag, sein Alter wird in Südkorea auf 36 Jahre geschätzt.
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