Trotz Corona Natur am Wasserfall erleben: Ein virtueller Spaziergang macht das möglich. Im Netz kann jeder daran teilnehmen.
Ein erholsamer Osterspaziergang, obwohl die Ausflugsziele derzeit gesperrt sind: „Wir wollten das trotz Ausgangsbeschränkungen erlebbar machen“, erzählt Arnulf Hartl, Forscher am Institut für Ökomedizin an der Privat-Uni PMU, die gemeinsam mit der Fachhochschule ein Labor für Virtual Reality betreibt. Die gesundheitsfördernde Wirkung von feinem Wasserstaub auf die Atemwege in Krimml ist schon seit 2006 einer seiner Schwerpunkte. Jetzt zeichnet sich sogar ab: Schon wer zu Hause per Mausklick am Wasserfall wandert oder sogar noch durch die VR-Brille schaut, profitiert in der Lunge. „Wir haben dazu recht gute Daten“, so Hartl. Ursprünglich plante die Forscher-Gruppe ein Projekt für virtuelle Atem-Physiotherapie. Dann kam Corona und das 3-D-Material wurde umprogrammiert.
Hartl und sein Team haben vier Spaziergänge entwickelt: Vom 2D-Video mit Kamerafahrt am Wasserfall bis zu verschieden Spielen.
In der technisch aufwändigsten Variante kann man Eier suchen und dabei Blätter hochheben, einmal hoppelt sogar ein Osterhase bei den Wasserfällen herum.
Angehängt an das virtuelle Naturerlebnis sind Fragebögen. Hartl: „Uns interessiert, wie die Teilnehmer die Lebensqualität im Lock Down beurteilen.“ Echte Ausflüge nach Krimml werden dabei verlost. Die gute Luft am Wasserfall soll sich in Zukunft auch heilend auf Corona-Patienten auswirken. Studien dazu sind geplant.
Starten auch Sie eine Tour: aquahealth.at
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