Auf der Bühne der Felsenreitschule reihen sich Stahlkonstruktionen, wie die Gerippe eines riesigen Tieres. „Das wird die Bühne für die Zauberflöte. Auf eine doppelte Ringdrehscheibe kommt ein zweistöckiges Haus. Die Bühne ermöglicht verschiedenste Blickwinkel hinein“, sagt Andreas Zechner, technischer Leiter der Festspiele.
Alles, was geht, wird in den eigenen Werkstätten hergestellt. Der Stahlkoloss ging nicht: 20 Tonnen schwer, 14 Meter Durchmesser rund zehn Meter hoch. Herstellungskosten: 140.000 Euro. „Wir arbeiten mit Stahlbau Ziegler zusammen. Diese Teile haben sie schon geliefert.“
Der Rest steht in der Fertigungshalle der Firma nahe der Salzburger Shopping Arena. „Auch wir sind in Kurzarbeit“, erzählt Chefin Elisabeth Kislinger-Ziegler. Die Arbeiter stellen die Bühne aber in den nächsten zwei Wochen fertig. „Sie steht bereit, wenn die Salzburger Festspiele eröffnen. Und ich glaube fest daran, dass sie das werden.“ Und so finden immer mehr Bauteile ihren Weg in die Felsenreitschule.
„Die liegen jetzt traurig im Haus herum“, scherzt Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Denn: „Es wird keine unnützen Ausgaben geben. Wenn es heuer nicht zu den Festspielen kommt, dann nutzen wir die Bühne eben nächstes Jahr.“ Christoph Laible
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