34 Österreicher dabei
Adria-Häfen verweigern Kreuzfahrtschiff Landung
Die Adria-Hafenstädte Venedig und Triest haben einem italienischen Kreuzfahrtschiff aus Sorge vor Corona-Infizierten an Bord die Landung verweigert. An Bord des Kreuzfahrtschiffes Costa Victoria befinden sich insgesamt 727 Passagiere, darunter auch 34 Österreicher. Derzeit ist das Schiff nicht weit von der ägyptischen Küste entfernt, teilte die Reederei Costa Crociere mit.
Das Kreuzfahrtschiff mit mehrheitlich australischen Passagieren und keinem Italiener an Bord sollte am kommenden Samstag in Venedig eintreffen. Auf Twitter schrieb ein User, dass sein Großvater auf dem Schiff festsitze, auf dem sich mehrheitlich Kreuzfahrer über 65 befinden würden. Die Costa Victoria ist seit zwei Monaten auf Reisen, berichteten italienische Medien.
Präsident von Venetien will die Landung verweigern
Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, will jedoch dem Schiff die Landung verweigern. Es gebe keine Garantien zum Gesundheitszustand der Passagiere. Das ohnehin schon schwer belastete Gesundheitssystem könne nicht noch weitere Corona-Patienten aufnehmen.
Reederei versucht Heimkehr zu organisieren
Auch die Stadt Triest will die Costa Victoria nicht in ihren Hafen lassen. In dieser Phase habe die Sicherheit der Bürger höchste Priorität, sagte der friaulische Präsident Massimiliano Fedriga am Montag. Die Reederei sei in Verbindung mit den Botschaften und den Konsulaten der Herkunftsländer aller ausländischer Passagiere, um ihre Heimkehr zu organisieren.
Unklar ist jedoch, wo das Schiff anlegen soll. Die Costa Crociere hat inzwischen alle Kreuzfahrten bis einschließlich 30. April 2020 abgesagt.
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