Bei Tour in Karpaten

Flugretter aus Österreich stirbt bei Lawinendrama

Tirol
08.03.2020 06:00

Ein Lawinendrama spielte sich am Freitag in den Karpaten in Rumänien ab. Eine elfköpfige Tourengruppe, darunter auch mehrere Tiroler, wurde von einer Lawine mit in die Tiefe gerissen. Für ein Mitglied, einen in Tirol tätigen Flugrettungspiloten aus Vorarlberg, kam jede Hilfe zu spät.

Laut „Krone“-Informationen wird diese Tour in den rumänischen Teil der Karpaten seit einigen Jahren organisiert. Mit dabei sind auch Mitglieder der Alpinpolizei, erfahrene Piloten sowie Flugretter. Wie genau es zum Unglück kam, ob Selbstauslösung oder nicht, ist unklar. Fest steht, dass die Lawine auf einer Breite von rund 70 Metern abbrach und drei Personen aus der Gruppe mehr als 200 Meter in die Tiefe mitriss.

Kameraden orteten und bargen Verschütteten
„Zwei leicht verletzte Personen konnten sich selbstständig aus den Schneemassen befreien“, informiert Dan Popescu von der rumänischen Bergrettung auf „Krone“-Nachfrage. „Sie waren es auch, die ihren Kameraden orten und bergen konnten, allerdings kam für ihn jede Hilfe zu spät“, schildert der Bergretter.

Verunglückter seit Jahren in Tirol als Pilot tätig
Den Notruf hatte eine deutsche Touristengruppe alarmiert, die die Lawine von der anderen Talseite aus beobachtete, heißt es von der rumänischen Bergrettung „Salvamont Sibiu“ weiter. Der Leichnam des 51-jährigen Vorarlbergers, der seit mehreren Jahren in Tirol als Pilot arbeitete, wurde mit dem Hubschrauber geborgen. „Die restlichen Gruppenmitglieder fuhren selbstständig auf Skiern ins Tal“, schildert Popescu weiter.

Alle waren mit Lawinenausrüstung unterwegs
Die Wintersportler seien laut Bergretter allesamt mit Lawinenausrüstung unterwegs gewesen, zum Zeitpunkt des tödlichen Dramas herrschte Stufe drei der fünfteiligen Lawinenwarnstufe.

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