Gerüchte um Schließung

Polizeiposten Zirl: Vorschlag für neuen Standort

Tirol
29.02.2020 08:00

Neuer Schwung kommt in die Causa Polizeiinspektion Zirl! Nachdem zuletzt in der Debatte rund um den in die Jahre gekommenen Posten die Wörter „Schließung“ und „Absiedelung“ herumgegeistert waren, legte gestern die Bürgermeisterfraktion „Für Zirl“ einen konkreten Vorschlag auf den Tisch. Das Projekt sieht eine Kombination aus Polizeistandort-Neu und leistbarem Wohnraum vor.

Schließung, Absiedelung – oder einfach alles beim Alten lassen? Rund um die Zirler Polizeiinspektion rankten sich in den vergangenen Wochen und Monaten viele Gerüchte – die „Krone“ berichtete. Zumindest Ersteres wurde von der Gemeindeführung und auch von der Exekutive dementiert. Das sei unmittelbar nicht geplant, stellt BM Thomas Öfner nach einem Gespräch mit Landespolizeidirektor Edelbert Kohler klar.

Antrag an den Gemeinderat
Nichtsdestotrotz beschäftigt diese Causa die Zirler Politik. Und zwar so sehr, dass die Bürgermeisterfraktion gestern – im Alleingang – einen Vorschlag in Form eines Gemeinderat-Antrages vorlegte. Um im Fall des Falles eine Alternative parat zu haben. Betitelt ist das Schriftstück mit „Polizeiinspektion & Leistbares Wohnen“. Darin heißt es: „Wir schlagen den Neubau eines entsprechenden Mehrzweckgebäudes am derzeit brachliegenden, gemeindeeigenen Areal am Marktplatz östlich des Musikpavillons vor, welcher im Erdgeschoss die Polizei beherbergen könnte...“ In den Obergeschossen sollen demnach zehn bis 15 leistbare Wohnungen entstehen. Der Neubau solle von einem gemeinnützigen Bauträger errichtet werden, der die Einheiten vermietet.

Kritik wegen Alleingang
Öfner sieht diesen Antrag als Diskussionsgrundlage – „es ist freilich noch nichts in Stein gemeißelt.“ Vize-BM Iris Zangerl-Walser zeigte sich in einer ersten Reaktion über den Alleingang verärgert. Sie wolle sich nun mit ihrer Fraktion beraten und erst dann eine umfassende Stellungnahme abgeben.

Wann sich der Gemeinderat mit dieser Causa beschäftig, ist noch unklar. Letztlich liegt der Ball aber ohnehin bei der Polizei. Und von dort hieß es gestern einmal mehr, dass es „derzeit in dieser Sache keine Pläne gibt.“

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