Diagonale 2020:

Pinkafeld-Doku und Jessica Hausners Gesamtwerk

Der großartigen Filmemacherin Jessica Hausner ist die Reihe "Zur Person" gewidmet

(Bild: nikohavranek.com)

Das österreichische  Filmfestival Diagonale wirft seinen Schatten voraus: Die Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber präsentierten den Eröffnungsfilm - die Doku „Der schönste Platz auf Erden“ von Elke Groen - und gewährten erste Einblicke in Spezial-Reihen. Das komplette Programm wird am 13. März veröffentlicht.

2016 geriet das beschauliche Städtchen Pinkafeld in den öffentlichen Fokus - als Heimat Norbert Hofers, der damals als Kandidat zur Wahl des Bundespräsidenten antrat. Elke Groen hat diese plötzliche Aufmerksamkeit fasziniert, aber ihre Doku „Der schönste Platz auf Erden“ ist keine oberflächliche Zur-Schau-Stellung, sondern eine tiefgehende Ergründung österreichischer Befindlichkeiten.

Dass dieser Film für die Eröffnung der Diagonale ausgewählt wurde - er wird dort übrigens uraufgeführt - ist in mehrfacher Hinsicht ein Statement. Da wird nicht nur eine Dokumentation ins Rampenlicht gestellt (selten genug), diese richtet sich auch gegen populistische Tendenzen und hört wirklich ins Land hinein. Zur Festival-Eröffnung am 19. März kommt in der Grazer List-Halle übrigens auch DJ Hansi, einer der Protagonisten des Films, zum Einsatz.

Elke Groens Doku „Der schönste Platz auf Erden“ (li.) eröffnet das Filmfestival Diagonale am 19. März

(Bild: Golden Girls/Elke Groen)

Stadterkundungen
Spannend dürfte auch das historische Special „Sehnsucht 2020 - Eine kleine Stadterzählung“ werden, in dem filmische Perlen von Barbara Albert, Curt Faudon, Robert Dornhelm, Rene Brueger und anderen zu finden sind.

Jessica Hausners Gesamtwerk
Dass man die Reihe „Zur Person“ heuer der grandiosen Jessica Hausner und ihrem Gesamtwerk widmet, ist sicher schon überfällig. Alle Details gibt es dann ab 13. März. Alle Infos dazu finden sie hier.