Lehrer kritisieren:

„Das Kopftuchverbot löst überhaupt nichts“

Österreich
04.02.2020 13:10

Kinder sollen „möglichst ohne Zwang“ aufwachsen können, begründet Türkis-Grün die geplante Ausweitung des Kopftuchverbots bis 14. Direktoren und Lehrer können der Maßnahme jedoch nur wenig abgewinnen :Dies verschleiere die wahre Problematik, heißt es an den heimischen Schulen.

„Wenn wir als Gesellschaft wirklich Kinderschutz - und vor allem Mädchenschutz - in den Vordergrund stellen wollen, müssten wir ganz viele Dinge angehen“, sagt etwa die Wiener Sonderschuldirektorin Petra Bauer. Und weiter: „Das Kopftuch ist hier nicht das kleinste Problem, es ist gar kein Problem, es verschleiert die wahre Problematik.“

Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger ortet ebenfalls viele andere Probleme, das Kopftuchverbot löse „überhaupt nichts“, so Kimberger. Er fordert stattdessen mehr Unterstützungspersonal an den Schulen. Das Kopftuchverbot unterstützt er aus pragmatischen Gründen trotzdem. „Wenn das Kopftuch als Symbol für die Unterdrückung von Frauen gilt, hat das an unseren Schulen nichts verloren“, betont der Lehrer-Vertreter.

Kronen Zeitung

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