45 Euro wollten die Großgrundbesitzer 2008 für den "Koralm-Pass" kassieren. Naturfreunde, Touristiker, Politiker - und allen voran passionierte Schwammerlsucher schäumten vor Wut. Nach dem Riesenwirbel in der Steiermark und Kärnten hatte man im Vorjahr dann nur noch symbolische zwei Euro haben wollen: Den Bürgern war es zwar erlaubt, Pilze zu sammeln, allerdings nur mittels Bewilligung der Forstbetriebe.
All das gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an. Hans Grieshofer, Sprecher der Land- und Forstbetriebe Steiermark: "Sammel-Bewilligung ist heuer keine mehr notwendig. Es dürfen die für den Eigenbedarf gesetzlich erlaubten zwei Kilo Schwammerl pro Tag und Person gepflückt werden."
"Menschen sind jetzt sensibilisiert"
Die Pilz-Vignette – ein Mega-Flop? "Nein, die Menschen sind jetzt wenigstens sensibilisiert. Wir wollten ja immer nur einen behutsameren Umgang mit dem kostbaren Gut Wald erreichen. Und natürlich dem kommerziellen Pilzesammeln, das in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, Einhalt gebieten."
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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