In einer Email soll der FPÖ-Mandatar aus Radstadt das Passwort für die vertraulichen Informationen an Dritte weitergeleitet haben. Bekannt wurde der vermeintliche Amtsmissbrauch durch einen Virus, der einige Computer in der FPÖ-Zentrale lahmgelegt hatte. Mit dem Vorwurf konfrontiert, meinte der beschuldigte Stadtrat nur kurz angebunden: „Dazu werde ich jetzt nichts sagen.“
Daten aus gemeindeinternem System „SessionNet“
Betroffen sind Daten aus dem gemeindeinternen System „SessionNet“. Das Programm soll vor allem die Verwaltungsaufgaben der Gemeinden erleichtern. Gespeichert werden dort also Informationen der einzelnen Sitzungen, Amtsberichte, Anträge, Sitzungsgelder sowie Niederschriften. Diese sensiblen Daten werden ausschließlich in den Gemeindevorstandssitzungen diskutiert und besprochen. Ohne, dass die Öffentlichkeit Zugang erhält. Umso kritischer wird es dann aber, wenn diese Daten auch Externen zugespielt werden.
Aktuell liegt der Fall bei der Gemeindeaufsicht in Salzburg. Auch dort sind die Informationen spärlich: „Das ist ein laufendes Verfahren, da kann ich nicht mehr sagen“, so etwa Heinz Hundsberger, Leiter der Gemeindeaufsicht des Landes.
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