Harald Bergmann

Rote Hochburg Knittelfeld hat neuen Bürgermeister

Steiermark
10.12.2019 18:21

Nahezu einstimmig, nämlich mit 27 von 31 Stimmen, wurde Montagabend im Knittelfelder Gemeinderat der bisherige Finanz- und Sportstadtrat Harald Bergmann zum neuen Bürgermeister gewählt. Er löste damit Gerald Schmid ab, der vor einem Monat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt bekannt gab. Schmid wird nach einstimmigen Beschluss im Jänner die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde verliehen. 

Bei seiner „Antrittspressekonferenz“ am Dienstag skizzierte Bergmann seine Vorstellungen zur Entwicklung der 12.700-Einwohner-Stadt Knittelfeld. Oberstes Ziel ist die weitere Reduzierung der Stadtschulden, die er als Finanzstadtrat in den letzten fünf Jahren bereits um 30 Prozent, nämlich von 17 auf 12 Millionen Euro, reduziert hatte.

Dem Vater von drei Kindern ist es auch ein großes Anliegen, dass die Stadt noch lebenswerterer wird. Deshalb soll der von seinem Vorgänger eingeschlagene Stadtentwicklungsprozess fortgesetzt werden, wobei Bergmann noch stärker als bisher auf Bürgerbeteiligung setzen will. „Alle sollen die Möglichkeit erhalten, Knittelfeld als Zukunftsstadt aktiv mitzugestalten.“

Beim Thema Stadtbelebung könnte auch ein - tageweiser - autofreier Hauptplatz zur Diskussion stehen. Dazu sollen Gespräche mit allen Betroffenen wie Anrainern, Handel, Gastronomie geführt werden, damit dann die beste Lösung für Knittelfeld gefunden wird. 

Budget beschlossen
Bei der Gemeinderatssitzung am Montag wurde auch das Budget in der Höhe von 36 Millionen Euro beschlossen, das ein knapp positives Ergebnis hat (76.500 Euro). Darin enthalten sind auch Investitionen von 5,5 Millionen Euro, die in die Weiterführung des Hauptplatzumbaues und der Sanierung und Neugestaltung der Schulen fließen wird. Vorgesehen sind auch 70.000 Euro für ein Bürgerbudget, davon sollen 20.000 Euro für das Projekt „Dein Knittelfeld - Jugendbudget 2020“ zur Verfügung stehen. 

Den Posten als Geschäftsführer des Wasserverbandes Aichfeld-Murboden gibt Bergmann im März übrigens auf.

Heinz Weeber, Kronen Zeitung

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