Rekord bei Wahlkarten

Steiermark: KPÖ, NEOS könnten bis Montag zittern

Steiermark
23.11.2019 11:12

Bei der steirischen Landtagswahl zeichnet sich ein Briefwahlrekord ab. Laut Landeswahlbehörde wurden 102.846 Wahlkarten ausgegeben. Das sind 10,76 Prozent der 955.795 Wahlberechtigten - weit mehr als 2015. Damals beantragten 65.696 Steirer (6,8 Prozent) Wahlkarten. Die Briefwahl ist damit heuer deutlich beliebter als der vorgezogene Wahltag, denn diesen haben am 15. November nur 39.720 bzw. 4,16 Prozent der Wahlberechtigten genutzt.

Die meisten Wahlkarten wurden in Graz (20.501) und im Bezirk Graz-Umgebung (14.767) beantragt und vergeben. Insgesamt haben mehr Frauen (54.512) als Männer (48.334) Wahlkarten besorgt. Nach dem Großraum Graz war der obersteirische Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit 9962 Wahlkarten die diesbezüglich stärkste Verwaltungseinheit.

Beim vorläufigen Endergebnis am Sonntagabend werden daher noch viele Stimmen fehlen. Die ARGE Wahlen geht davon aus, dass etwa 14 Prozent der gültigen Stimmen erst am Montag ausgezählt werden.

Wer gewinnt, wer verliert
KPÖ und NEOS können somit noch hoffen, wenn sie im Sonntags-Ergebnis das Grundmandat knapp verpassen. Denn Kleinparteien schaffen das für den Landtagseinzug nötige Grundmandat am leichtesten im Wahlkreis 1 (Graz und Graz-Umgebung) - und in der Landeshauptstadt wurden, wie üblich, die meisten Wahlkarten ausgestellt. Und sowohl NEOS als auch KPÖ zählten - wie die Grünen auch - bisher zu den Profiteuren der Briefwahl.

Video: Die „Krone“-Elefantenrunde zur Steiermark-Wahl

Die ÖVP hat hingegen zuletzt durch die Briefwahl-Auswertung ein wenig eingebüßt - und bei der Nationalratswahl auch wieder die SPÖ. Die FPÖ schneidet von jeher im Urnenwahl-Ergebnis vom Sonntag deutlich besser ab als im Gesamtergebnis inklusive Briefwahl.

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