Der Ärger von Franco Foda war am Tag danach schon wieder etwas verraucht, der Teamchef schlug teilweise versöhnlichere Töne an als noch unmittelbar nach der 0:1-Peinlichkeit in Lettland.
Aber grundsätzlich hat sich an seiner Meinung nichts geändert, der lustlose Auftritt in Riga gefiel ihm ganz und gar nicht. Denn nicht nur bei ihm waren wohl Erinnerungen an die EURO 2016 wach geworden - keine guten: Im November 2015 gab es im ersten Spiel nach der erfolgreichen Quali ebenfalls eine Niederlage (1:2 gegen die Schweiz), folgten im Frühjahr vor der Endrunde magere Tests (2:1 Albanien, 1:2 Türkei, 2:1 Malta, 0:2 Holland).
Teamchef Marcel Koller nahm es mehr oder weniger als „Betriebsunfälle“ hin, knapp vor Turnierstart ritt der damalige ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner wilde Attacken gegen die Kritiker. Die aber angesichts der verpatzten EURO 2016 letztendlich recht behalten sollten.
Daher weiß Foda ganz genau: Er muss die Zügel anziehen, die Sinne schärfen. Hat er auch vor, den Spielern gab er in Riga spätnachts nach dem Essen noch einiges mit auf den Weg:
Eines würde er auf jeden Fall ändern: „Egal, wie lange man feiert - am Tag danach wird sicher trainiert!“
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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