Baumgartner-Kritik

Polizei: „Prüfen unbeeinflusst von Zurufen“

Salzburg
04.11.2019 16:53

Mit den Worten „dilettantisch“ und „erbärmlich“ hat Stratos-Springer Felix Baumgartner den Einsatz und das Vorgehen der Polizei in Salzburg bezeichnet, nachdem eine Rauferei am Rudolfskai am Wochenende gänzlich eskaliert war. Auf die Kritik des Wahlschweizers reagierte die Landespolizeidirektion Salzburg am Montagnachmittag auf krone.at-Nachfrage gelassen. Man werde die Vorfälle genauestens prüfen - und zwar „unbeeinflusst von Zurufen von außen“, wurde versichert.

„Eine Wertung“ der Zeilen werde man jedenfalls „nicht vornehmen“, erklärte Chefinspektor Hans Wolfgruber im Gespräch mit krone.at weiter. Jedoch versicherte er, dass man gemeinsam mit der Stadt an einer gemeinsamen Lösung arbeiten werde, um die Vorfälle genauestens zu prüfen. Auch Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) warnte am Montag, gefragt nach den Folgen des massiven Polizeieinsatzes, vor „Schnellschüssen“. „Jetzt gilt es einmal zu schauen, was der Auslöser für das aggressive Verhalten mancher Nachtschwärmer war“, so Preuner.

„Mehrere Stunden an Videomaterial“
Auch seitens der Polizei liegt der Fokus derzeit darauf, das Geschehene genau zu rekonstruieren. So werde derzeit Videomaterial des Einsatzes gesichtet, das aus Überwachungskameras sowie von Body-Cams von Polizeibeamten stammt. „Hierbei handelt es sich um mehrere Stunden an Material“, so Wolfgruber weiter.

„Täter identifizierbar?“
Es gelte festzustellen, ob einzelne Täter beim Werfen von Gegenständen und weiterem gewaltbereiten Verhalten zu erkennen seien - „und vor allem auch, ob diese Personen auch identifizierbar sind“, so der Chefinspektor. In weiterer Folge würde dann die zuständige Behörde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und weitere Schritte gegen die Verdächtigen eingeleitet. Die Sichtung des Videomaterials werde auf jeden Fall einige Tage in Anspruch nehmen, so Wolfgruber.

Rauferei eskalierte - Polizei stundenlang im Einsatz
Wie berichtet, hatte sich die Lage am Salzburger Rudolfskai in der Nacht auf Sonntag dramatisch zugespitzt. Kurz nach 1.30 Uhr war die Exekutive aufgrund einer Rauferei auf der Fortgehmeile alarmiert worden. In der Folge eskalierte die Situation. Mehrere Personen griffen offenbar zu Flaschen und anderen Gegenständen, um die einschreitenden Beamten damit zu bewerfen. Gegen 4 Uhr früh war die Lage schlussendlich wieder unter Kontrolle.

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