Welt-Aidskonferenz

Veranstalter gehen von bis zu 30.000 Besuchern aus

Wien
04.06.2010 15:22
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton wird nur einer von mindestens 25.000 Wissenschaftlern, Betroffenen und Initiativvertretern sein, die Mitte Juli bei der XVIII. Welt-Aidskonferenz in Wien teilnehmen werden. Sollte sich die Prognose von bis zu 30.000 Menschen bewahrheiten, die sich zwischen 18. und 23. Juli in und um die Messehallen tummeln werden, käme die Tagung im Allzeitranking der Wiener Kongresse klar auf Platz eins.

Den bisherigen Spitzenrang nimmt der 2003 abgehaltene Europäische Kardiologenkongress ein, der 28.917 Menschen anzog. Allerdings müsse man beim Vergleich insofern vorsichtig sein, da es sich bei der Welt-Aidskonferenz dank eines umfangreichen Begleitprogrammes nur bedingt um einen klassischen Kongress handle, betonte Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureaus.

Kongress-Tourismus boomt in Wien
Grundsätzlich kann sich Wien auch abseits der Aidskonferenz im internationalen Kontext behaupten. Laut Statistik der International Congress and Convention Association von Mai stand die Bundeshauptstadt 2009 mit 160 internationalen Kongressen im Jahr 2009 zum fünften Mal in Folge an der Spitze. Auf den Plätzen folgten Barcelona (135), Paris (131) und Berlin (129).

Unabhängig von diesen Erfolgszahlen sind die Wiener Hotels angesichts der Welt-Aidskonferenz noch immer nicht ausgebucht. "Es schaut schon ganz gut aus", zeigte sich Michaela Reitterer, Chefin der Wiener Hoteliersvereinigung, aber zufrieden. Man merke klar den Unterschied zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Großteil der Teilnehmer werde aber, analog zur allgemeinen Entwicklung im Tourismus, vermutlich kurzfristig buchen.

Späte Buchungen aus Osteuropa erwartet
"Leider ist dieser Trend durch die Aschewolke noch verstärkt worden", konstatierte Reitterer eine abwartende Haltung vieler potenzieller Reisender. Jedenfalls erwarte man bei der Welt-Aidskonferenz Buchungen in allen Kategorien - vom 1-Stern- bis zum 5-Stern-Haus. Dank des Osteuropaschwerpunktes rechne man überdies mit vielen Teilnehmern aus dieser Region - und hier werde traditionell immer besonders spät gebucht. Mit einem Anstieg rechnet man beim Wien-Tourismus erst Ende Juni/Anfang Juli.

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