1000 Freiwillige

Feuerwehren bei Großübung im Alarmzustand

Tirol
14.10.2019 13:00

Murenangänge, Überflutungen, abgeschnittene Täler: Ein Katastrophenszenario wie dieses war Samstag Grundlage einer Großübung des Landesfeuerwehrverbandes. 1000 Freiwillige standen im Einsatz. 

Das verheerende Unwetter hat sich verzogen, das ganze Ausmaß der Zerstörung wird sichtbar: Unverzüglich beruft die Feuerwehr Krisenstäbe ein, entsendet ihre Katastrophenzüge in die besonders betroffenen Gebiete: Mehr als 1000 Einsatzkräfte spielten am Samstag dieses Szenario durch - und noch einige andere dazu. Es war eine der größten Übungen, die der Landesfeuerwehrverband je durchgeführt hat.

Sicht- und hörbarstes Zeichen war die beiden Bundesheer-Hubschrauber, die von der Landesfeuerwehrschule in die „Krisengebiete“ Reutte und Nassereith ausschwärmten und die Feuerwehrkräfte unterstützten.

Kat-Züge kommen, wenn Hilfe nicht mehr ausreicht
Hintergrund der Großübung Aetos mit mehr als 86 Einzelübungs-Schauplätzen in Nassereith/Gurgltal, Stubai-Wipptal, Eiberg, Zillertal und Stadt Lienz waren die Erfahrungen der Hochwasserkatastrophe 2005, berichtet Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber: „Wenn die Hilfe vor Ort nicht ausreicht, dann kommt Verstärkung aus den anderen Bezirken. Zu diesem Zweck wurden die Katastrophenzüge eingerichtet“, erklärt Gruber. Beim Hochwasser im Jahr 2015 in Sellrain haben sie sich bereits bewährt."

Teilnehmer gefordert
Bei der Übung fuhren die Kat-Züge in einen jeweils anderen Bezirk und trainierten dort an rund einem Dutzend Stationen schützen, retten und bergen in allen Variationen: Ein Ziel war, möglichst viele der rund 1000 Teilnehmer möglichst oft zum Einsatz kommen.

„Die Feuerwehren sind die tragenden Säulen des Katastrophenschutzes“, sagte LHStv. und Sicherheitsreferent Josef Geisler: “Ganz wichtig ist die Abstimmung und die Zusammenarbeit. Hier wurde ein breites Feld abgedeckt. Das hat exzellent funktioniert. Die Ausbildung wird immer wichtiger, die Geräte werden immer anspruchsvoller. Wir bemühen uns ständig, die Ausrüstung so auszubauen und instandzuhalten, dass den hohen Ansprüchen an die Feuerwehren Genüge getan wird. Aber gerade bei dieser Übung hat man gesehen, dass nicht immer nur moderne Technik, sondern manchmal auch Pickel und Schaufel zum Einsatz kommen."

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