Ursache ist geklärt

Bim-Crash in Graz: Lenkerin fuhr zu früh los

Steiermark
12.10.2019 07:30

Nach dem Straßenbahnunglück in Graz steht die Ursache fest. Die Lenkerin des „Einsers“ war zu früh weggefahren und seitlich gegen einen Triebwagen der Linie 4 geprallt. Barbara Muhr, die Chefin der Graz-Linien, bedauert, dass 15 Fahrgäste verletzt wurden: „Aber wo Menschen arbeiten, passieren leider Fehler.“

Laut Rekonstruktion des Unglücks war der „Einser“ vom Hauptplatz kommend in Richtung Jakominiplatz unterwegs. Der Triebwagen der Linie 4 kam ihm entgegen. Um 11.25 Uhr mussten die Lenkerinnen (sie hatten Sichtkontakt) kurz vor dem Joanneumring anhalten, weil ein Rotkreuz-Wagen mit Blaulicht in die Herrengasse einbog.

Drei Minuten später setzten sich die Triebwagen in Bewegung, wobei die Lenkerin der Linie 1 - sie ist 32 Jahre alt - angesichts einer Weiche (sie wäre um die Kurve, die Kollegin geradeaus gefahren) Nachrang hatte. Das war für die Steirerin, die diese Strecke wie ihre Westentasche kennt, Routine, nur an diesem Donnerstag um 11.28 Uhr hatte sie ein kurzes Blackout.

15 Fahrgäste mussten ins Spital
Die Steirerin fuhr zu früh los und prallte seitlich gegen den „Vierer“, den eine 28-Jährige lenkte. 15 Fahrgäste mussten ins Spital, auch die 32-Jährige wurde verletzt. Sie befindet sich im Krankenstand und wird derzeit psychologisch betreut.

Der Schaden - die Höhe steht noch nicht fest - und eventuelle Ansprüche der Leichtverletzten sind durch eine Versicherung gedeckt. Barbara Muhr, Chefin der Graz-Linien, möchte sich bei ihren Mitarbeitern und allen Einsatzkräften bedanken: „Nach nur 90 Minuten waren wir wieder startklar.“

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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