Der Leverkusener Nadiem Amiri (22) soll in den folgenden Tagen in der deutschen Nationalelf debütieren. Das wäre an sich noch eine ganz normale Geschichte. Aber wie ihn Bundestrainer Joachim Löw ins Team berief, war mehr als kurios.
Man kennt sie gut, die Geschichten der neueinberufenen Nationalspieler, die immer gerne erzählen, was sie gerade machten, als das Telefon mit dem Teamchef am anderen Ende der Leitung klingelte. Der eine war gerade im Baumarkt, Kaminholz zu besorgen, der andere im Urlaub, wieder andere standen mit ihrem Auto in der Werkstatt, als der historische Moment kam.
Deutsch-Afghanisches Märchen
Die Geschichte vom Deutsch-Afghanen Nadiem Amiri ist aber anders. Er wurde für die Spiele gegen Argentinien und Estland einberufen. Wie der Bayer-Leverkusen-Kicker selbst den offiziellen Social-Media-Seiten des Vereins erzählte, verfügte Joachim Löw nicht über seine Nummer. Daher rief ihn Amiri selbst an, als er von seinem Klub von der Absicht des Weltmeistertrainers hörte.
Traum wahr geworden
„Ich hörte von unserem Co-Trainer Marcus Sorg, dass ich mal Jogi anrufen soll, weil er meine Nummer nicht habe. Da habe ich angefangen zu hoffen. Ich rief ihn nach dem Training am Donnerstag an und er teilte mir mit, dass ich in die Nationalmannschaft einberufen wurde. Mein Traum ist wahrgeworden.“ Amiris Debüt in der DFB-Elf ist keine große Überraschung für die Fußballexperten in Deutschland: 2017 war er schon U-21-Europameister und schoss bereits sechs Tore für das U21-Team.
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