16 Flugzeuge in Wien

Ryanair will AUA mit Lauda in 5 Jahren überholen

Wirtschaft
26.09.2019 19:22

Ryanair verschärft in Wien den Druck auf den Lufthansa-Konzern. Die österreichische Tochter, die Niki-Nachfolgefirma Lauda, werde die Lufthansa-Tochter AUA in fünf Jahren überholt haben, sagte Ryanair-Chef Michael O‘Leary am Donnerstag in Wien. „Wir werden weiter aggressiv wachsen.“

Mit zehn Prozent Marktanteil sei man schon jetzt die Nummer zwei hinter der AUA, die bei 41 Prozent halte. Die Passagierzahl von Laudamotion soll von vier Millionen im ersten Jahr und 6,5 Millionen heuer auf neun Millionen 2020/21 steigen, so Leary.

Zum Vergleich: Die AUA beförderte 2018 rund 14 Millionen Fluggäste. Die Lauda-Flotte soll bis nächsten Sommer von 22 auf 33 Flugzeuge wachsen, davon sollen 16 in Wien stationiert werden. Neben zwölf Airbus A320 mit Lauda-Personal werden vier Boeing 737 inklusive Ryanair-Crews angemietet - sehr zum Missfallen der Gewerkschaft. "Mit diesem Schachzug baut sich das Unternehmen ein Umgehungskonstrukt zum gültigen Kollektivvertrag.

Als Grund, warum vier der 16 Flugzeuge in Wien Ryanair beisteuert, nannte O‘Leary den Pilotenmangel. Laudamotion werde es nicht schaffen, schnell genug neue Piloten aufzunehmen. Nach und nach sollen die Ryanair-Boeings aber durch Airbusse mit Lauda-Crews ersetzt werden, so der Plan.

Basis auf Mallorca wird aufgestockt
Laudamotion hat neben Wien Flugzeuge in Stuttgart, Düsseldorf und Palma de Mallorca stationiert. Die Basis in Palma wird um sechs auf zehn Flieger ausgebaut. Von Palma aus fliegt Laudamotion in der nächsten Sommersaison zwei Mal wöchentlich nach Klagenfurt sowie täglich nach Salzburg. In Palma soll Lauda auch für Ryanair im Flugeinsatz sein.

In Wien nimmt Lauda nächsten Sommer 17 weitere Destinationen auf, insgesamt fliegt die Billigfluglinie dann ab Wien zu 67 großteils touristischen Zielen.

Der Gewerkschaft vida riet der Ryanair-Chef, sich mehr dem ungarischen Billigflieger Wizz Air zu widmen. Wizz Air habe im Gegensatz zu Lauda keinen Betriebsrat und anerkenne die Gewerkschaft nicht.

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