Trainer und Akteure von Sturm Graz waren nach dem 3:3 im Bundesliga-Spiel in Mattersburg kaum zu bremsen. Entscheidungen von Schiedsrichter Josef Spurny sorgten bei den Steirern für Rage. Vom „Verbrechen am Fußball“ war die Rede. Jetzt äußert sich der Referee.
Bereits der erste Mattersburg-Treffer war umstritten. Grubers Freistoß ging an Freund und Feind vorbei ins Tor. Siebenhandl ließ sich von den heranstürmenden Jano und Nedeljko Malic irritieren. Malic, der im Abseits stand, traf den Sturm-Torhüter dabei am Fuß, das Tor zählte dennoch.
Dazu nahm Spurny Stellung. „Es ist so, dass der Spieler Malic beim Abspiel grundsätzlich im Abseits steht und dann auch noch in den Zweikampf mit dem Tormann gerät. Das haben wir am Spielfeld nicht wahrgenommen. Es war alles sehr schwer zu sehen“, sagte der Schiedsrichter gegenüber Sky und gab zu: „Im Endeffekt war es eine falsche Entscheidung und ein strafbares Abseits. Es tut mir leid!“
Die Entstehung des Elfer-Gegentors von Gruber zum 3:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit brachte das Fass bei den Steirern zum Überlaufen. Sturm sah sich im Pappelstadion zum wiederholten Mal in dieser Saison schwer benachteiligt. Torhüter Siebenhandl sah ein „Verbrechen am Fußball“.
Strafbares Handspiel
Und was sagt der Schiedsrichter? „Der Spieler bekommt den Ball über der Schulterhöhe an die Hand und zieht dann nach unten. Mir ist bewusst, dass kein Spieler im Strafraum absichtlich ein Handspiel begeht und diese Regel sehr schwer für einige Zuseher und Spieler zu verstehen ist. Aber das neue Regelwerk sieht vor, dass sobald der Ball über der Schulterhöhe ist, ist es als strafbares Handspiel zu ahnden“, so Spurny.
Ärger für El Maestro
Der nach dem Spiel auch Anzeige erstattete. Und zwar gegen Sturm-Trainer El Maestro, der nach dem Schlusspfiff komplett durchdrehte. „Er hat mir nach dem Schlusspfiff den Ball aus der Hand gerissen, aber schon davor gegen ein Mikrofon getreten. Alles wird in einem Bericht verfasst werden. Ich werde mich mit meinem Team absprechen, ob da noch andere Wahrnehmungen vorliegen“, erklärt Spurny.
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