Teil 3 der Serie:

In Israel verglühten Bullen im Doppelpack

Salzburg
09.09.2019 14:13

Der lange Weg in die Königsklasse: Salzburgs Fußball-Bullen geigen am 17. September 2019 erstmals im Konzert der Stars auf. Die „Krone“ zeigt in acht Teilen, warum die Krönung 14 Jahre auf sich warten ließ! In Teil 3: Warum sich die Huub Stevens-Crew sowohl 2009 als auch 2010 auf israelischem Geläuf Finger und Beine verbrannte.

Später ist man immer schlauer - sollte man meinen! Nur die Bullen schienen aus den (System-) Fehlern nichts zu lernen, Kontinuität blieb ein Fremdwort: Seit dem Red Bull-Einstieg 2005 in Fußball-Salzburg wurden binnen vier Jahren vier Trainer und 61 (!) Spieler verheizt. Die Folge? 2009 wie 2010 verbrannte sich der Liga-Krösus auf dem Weg Richtung Königsklasse gegen richtig biedere Durchschnittsteams aus Israel zweimal Finger wie Beine richtig böse.

Maccabi-Pleite: Defensiv-Apostel Huub Stevens hatte von seinem auf Angriffsfußball getrimmten Landsmann Co Adriaanse übernommen. Eine Gala bei Dinamo Zagreb hievte Salzburg ins Play-off. Dort blieb es nur beim Wunsch des griesgrämigen Holländers, zu Hause die „Null“ stehen zu haben: Mit wieselflinken Flügelstürmern überrannte Maccabi Haifa Salzburgs überforderte Verteidigung in Österreich, siegte 2:1. Im Ramat-Gan-Hexenkessel führte die No-Name-Crew beim Euro-Debüt Stefan Ilsankers (damals 20 Jahre) die Bullen 3:0 vor.

Hapoel-Niederlage: Die Maccabi-Pleite hatten die Bullen mit 18 Punkten in der Europa League vergessen machen können, sich mit Pokrivac, Afolabi, später Mendes da Silva, Alan verstärkt. Einzig als es für den Meister im August 2010 im Champions League-Play-off wieder hitzig wurde, ging bereits im Hinspiel wieder alles total schief: Nach ungestümer Schiemer-Attacke im Strafraum gab’s für die Gäste in Minute drei Elfer - mit 2:3 war auch diesmal schon zur „Halbzeit“ alles verloren.

Zwar kam die Stevens-Crew beim 1:1 in Tel Aviv anders als im Vorjahr nicht unter die Räder. Die erneute Erkenntnis, nicht gut genug für die Liga der Stars zu sein, verursachte aber eine Dauerlähmung. Schmerzte so sehr, dass der Europa League-Herbst völlig daneben ging. Stevens noch unter der Saison (März) den Hut nahm.

3. Quali-Aus 25. August 2009: Maccabi Haifa - Salzburg 3:0 (1:0). MACCABI HAIFA (4-2-3-1): Davidovitch; Meshumar (62. Harazi), Teixeira, Maymon, Masiela; Culma, Kayal; Ghadir, Katan, Golasa (62. Boccoli); Dvalishvili (72. Refaelov). - FC SALZBURG (4-1-4-1): Gustafsson; Schiemer, Opdam, Dudic (55. Vladavic), Ulmer; Ilsanker (69. Ilic); Tchoyi, Cziommer (55. Zickler), Leitgeb, Svento; Janko. - Ramat Gan Stadion, 35.000, Layec (Fra). Torfolge: 1:0 (31.) Dvalishvili, 2:0 (57.) Golasa, 3:0 (90.) Ghadir. - Maccabi stieg mit einem Gesamtscore von 5:1 auf.

4. Quali-Aus 24. August 2010: Hapoel Tel Aviv - Salzburg 1:1 (0:1). HAPOEL TEL AVIV (4-4-2): Enyeama; Kende, Douglas da Silva, Badier, Ben-Dayan; Zahavi, Yadin, Rocchi (74. Abutbul), Vermouth; Sahar (90. Shish), Mare (65. Fransman). - FC SALZBURG (4-2-3-1): Tremmel; Schwegler, Sekagya, Afolabi, Svento; Mendes da Silva, Pokrivac; Ngwat-Mahop (65. Alan), Leitgeb, Zarate; Wallner (74. Boghossian). - Bloomfield-Stadion Tel Aviv, 17.500, Vink (Hol). Tore: Zahavi (92.); da Silva (42./Eigentor). - Hapoel stieg mit einem Gesamtscore von 4:3 auf.

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