Der spektakuläre Einbruch in ein Fohnsdorfer Handy-Lager vom 29. Jänner - vorerst unbekannte Täter hatten dabei zwei Gipskartonwände eingeschlagen - steht vor der Klärung. Dank einer DNA-Spur wurde ein Rumäne (32) als einer der Täter entlarvt. Die Polizei nahm ihn in seiner Heimat fest. Er ist voll geständig.
Die Täter, die sich im Einkaufszentrum Arena offenbar gut auskannten, schlugen bewusst bei einem Geschäft die Scheiben ein. Sie wussten, dass die beiden aus Gipskarton bestehenden Innenwände ans Lager eines Handy-Betreibers grenzten, und zerstörten diese.
Im Lager stahlen sie 87 hochwertige Apple iPhones, hatten dabei aber nicht einkalkuliert, dass der Alarm losging. In Panik flüchteten die Kriminellen ins Freie und ließen 82 Handys zurück. Den Rest dürften sie verkauft haben. Der Gesamtschaden des Coups beträgt mindestens 50.000 Euro.
An Hand verletzt
Einem der Einbrecher unterlief bei der Tat aber ein Missgeschick, und das brachte die Ermittler auf seine Spur. Denn beim Zerschlagen einer Auslagenscheibe verletzte er sich an einer Hand, hinterließ Blut und damit - da er bereits registriert worden war - eine brauchbare DNA-Spur.
An Grenze festgenommen
Tatsächlich gab es einen Volltreffer und danach die europaweite Fahndung nach dem einschlägig vorbestraften, 32-jährigen Rumänen. Er wurde an der rumänisch-ungarischen Grenze in der 7400-Einwohner-Gemeinde Nădlac bei der Ausreise von Polizisten erkannt, festgenommen und mittlerweile nach Leoben überstellt. Der Verdächtige legte ein volles Geständnis ab. Seine Komplizen sind noch auf der Flucht.
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