„Bei der Barrierefreiheit dürfen wir nicht sparen“, meldete sich am Dienstag AK-Präsident Peter Eder zu Wort: „Jeder kann kurzfristig betroffen sein. Dann stünde man auf einmal vor dem Nichts. Das ist menschenverachtend.“ Er unterstützt damit die Landesgrünen, die in der Dreier-Koalition mit ÖVP und Neos Nachverhandlungen fordern: Die Wohnbauförderung solle nur für behindertengerechte Projekt reserviert sein.
Schweiger will hingegen jährlich rund 100 nicht-barrierefreie Starterwohnungen für junge Menschen bauen. Unterstützung erhält er von Bürgermeistern: In Hallein plant Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) die Revitalisierung zweier Altstadthäuser. „Wir wollen diese Objekte für junge Menschen zugänglich machen.“ Daher könne auf die vorgeschriebenen Lifte verzichtet werden.
Auch Rupert Winter, ÖVP-Ortschef aus Altenmarkt, fordert mehr Flexibilität bei der Wohnbauförderung. „Dass alles zu hundert Prozent barrierefrei gebaut wird, ist nicht notwendig und bei den hohen Grundkosten kaum leistbar.“
Eder, der vor seiner Zeit als AK-Präsident Bürgermeister in Bürmoos war, hat hingegen andere Vorschläge, um Wohnen billiger zu machen: „Wir müssen höher und dichter bauen. Innerhalb einer neuen Anlage sollen die Mindestabstände geringer werden.“
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