Tee statt Kaffee

Zur Jause bei der Queen

Kulinarik
05.08.2019 11:29

Wo bei uns Sachertorte, Punschkrapferln und Co. nicht fehlen dürfen, so sind Scones ein Muss beim englischen Nachmittagstee, dem Äquivalent zu unserer Kaffeejause.

Damit auch alles seine Richtigkeit hat, müssen die britischen Gebäckstücke namens „Scones“ unbedingt mit Erdbeermarmelade und Clotted Cream serviert werden. Die Creme ist in Österreich, ausgenommen in Spezialitätengeschäften, leider nicht erhältlich. Mascarpone kommt dem Geschmack aber sehr nahe und kann gut als Ersatz hergenommen werden.

Für etwa 6 klassische Scones 450 g glattes Mehl mit 60 g kalter, gewürfelter Butter zu Bröseln verkneten. Wenn die Butter gut mit dem Mehl vermischt ist, 2 El Kristallzucker 2 Tl Backpulver und 1 Prise Salz zugeben und alles gut vermischen. Mit den Fingern eine kleine Mulde bilden. ¼ l Milch in die Mulde gießen und mit einem Holzlöffel vermischen, bis sich ein klebriger Teig gebildet hat. Den Teig nun auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und geschmeidig verkneten. Danach etwa 2 cm dick ausrollen und die Scones mit einem runden Ausstecher ausstechen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und anschließend mit 1 verquirltem Eidotter bestreichen. Im vorgeheizten Rohr bei 220° C etwa 12 Minuten lang backen. Am besten noch warm servieren.

Für etwas mehr Pepp können Sie auch Rosinen, getrocknete Cranberrys oder Schokoladenchips in den Teig geben.

Im Gegensatz zu unserer Kaffeejause werden beim Nachmittagstee auch gerne salzige Köstlichkeiten verspeist. Dazu gehören unter anderem die verschiedensten Sandwiches. Sie sind meist recht klein gehalten, damit man sich ordentlich durchprobieren kann. Eines der bekanntesten ist das Gurkensandwich.

Dazu einfach ein Tramezzini mit etwas Frischkäse bestreichen und mit Gurkenscheiben belegen. Mit einer weiteren Scheibe Tramezzini belegen und in Portionen geschnitten servieren. Mit fettarmem Frischkäse bestrichen, bietet es eine gesunde und frische Abwechslung, nicht nur beim Nachmittagstee.

Nicht mehr so leicht und bekömmlich ist hingegen das Schottische Ei. Ähnlich wie wir Österreicher scheinen die Schotten gerne Gebackenes zu essen. (Nicht einmal Schokoladenriegel sind vor ihnen sicher!) Ob das „scotch egg“ tatsächlich aus dem kühlen Norden kommt, ist nicht gewiss. Sicher ist allerdings, dass der Snack zu jeder Gelegenheit passt. Ob zum Frühstück nach einer durchzechten Nacht, zum Picknick oder als unerwartete, aber erfreuliche Beigabe zum Tee.

Zimmerwarme Eier in kochendem Wasser 4,5 Minuten lang kochen. Danach kalt abspülen und vorsichtig schälen. Faschiertes mit etwas Blutwurst vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gerne darf auch etwas Apfel hineingerieben werden. Das macht die gebackenen Eier etwas süßlicher und kommt so auch bei Kindern gut an. Je nach Größe der Eier kann die benötigte Masse variieren. Arbeiten Sie also am besten nach Gefühl. Falls ihnen zu viel Masse überbleiben sollte, macht sie sich auch sehr gut, wenn sie einfach zu faschierten Laberln weiterverarbeitet wird. Wenn alles bereit ist, eine Panierstraße mit Mehl in der einen, verquirlten Eiern in der zweiten und Bröseln in der dritten Schüssel vorbereiten. Die Eier mit der Faschierten-Masse umhüllen und danach panieren. In einer hohen Pfanne etwa 2 cm hoch Öl erhitzen. Dazu eignen sich Sonnenblumen- oder Rapsöl am besten. Die panierten Eier darin 10-12 Minuten lang ausbacken. Dabei häufig wenden. Wenn die Schottischen Eier außen schön goldbraun sind, herausnehmen und mit etwas Küchenpapier das überschüssige Fett abtupfen. Etwas abkühlen lassen und genießen.

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