Im Fall der Kinderporno-Affäre in einer Neuen Mittelschule im oberösterreichischen Bezirk Braunau brauchen die 17 Verdächtigen keine strafrechtlichen Folgen fürchten, sie sind alle unter 14. Nach dem noch unbekannten Urheber des Films wird aber polizeilich ermittelt. Für die verdächtigen Schüler soll es psychologische Unterstützung geben.
Die 17 Verdächtigen hatten nach Auffliegen des Skandals alle ihre Smartphones an die Ermittler abgeben müssen und sie bisher nicht zurückbekommen. „Es ist unklar, ob sie die Handys jemals wieder ausgefolgt bekommen“, sagt Alois Ebner von der Staatsanwaltschaft Ried. Das sei nur dann denkbar, falls die verbreiteten kinderpornografischen Sequenzen unwiederbringlich gelöscht werden könnten. Die kriminaltechnischen Untersuchungen sind noch im Laufen.
Suche nach Urheber
Unklar ist, ob das verbotene Material auch an über 14-Jährige weitergeleitet wurde und wer der Urheber des Videos ist. Bekanntlich kann sich der Hauptverantwortliche (13) nicht mehr daran erinnern.
Welche Konsequenzen erwarten die Kinder? „Wir warten noch die Ergebnisse der Ermittlungen ab. Nach den Ferien wird die Klasse aber schulpsychologische Unterstützung bekommen“, betont OÖ-Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
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