Rund 100 Bewohner in der Wiener Krieau testen derzeit, was in wenigen Jahren in ganz Europa Alltag sein soll: Die Nachbarn im Viertel Zwei (2. Bezirk) haben neben Glasfaser-Internet eine Pionierrolle für smartes Wohnen der Zukunft. Sie stellen ihre Energie selbst her. Was übrig bleibt, wird im Grätzel einfach verkauft.
Erzeugt wird der Strom mit einer Photovoltaik-Anlage, die gewonnene Energie fließt in einen Quartierspeicher. Diesen können die Bewohner nutzen, um nicht verbrauchte Kilowattstunden an der Strombörse zu verkaufen - oder aber um die Stromtankstellen in ihrem Grätzel zu versorgen. „Die Energie wird je nach Bedarf zwischen den Bewohnern aufgeteilt. Wenn keiner den Strom nutzt, wird der Strom weiterverkauft oder anderweitig verwendet. Mithilfe neuer Technologien kann das künftig vollautomatisch über ein Energiemanagement und nach ökonomischen oder ökologischen Kriterien passieren“, erklärt Wien-Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.
Während ein Nachbar etwa drei Wochen auf Urlaub ist, kann er in dieser Zeit seinen Sonnenstrom-Anteil der Familie nebenan verkaufen. So verfällt der wertvolle Öko-Strom nicht, die Energie wird effizient und lokal genutzt. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Bewohner sparen Netzgebühren und verringern ihre eigenen Energie-Kosten.
Kronen Zeitung
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