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Sprung ins gute Wasser: Bestnoten für Tiroler Seen

Tirol
01.07.2019 09:00
Je höher die Temperaturen, desto stärker die Anziehung – Tirols Badeseen haben aktuell Hochsaison. Das kollektive Motto: Eintauchen, erfrischen und wenn möglich abkühlen. Die Wasserqualität der Badeseen steht dabei über den Sommer laufend unter Beobachtung. Die ersten Ergebnisse bieten Grund zur Freude.

„Endlich“, hört man dieser Tage oft, ganz gleich an welchen See man fährt. Ein Wort, das die Erleichterung beschreibt, wenn das Wasser beim langsamen Abstieg über die Leiter in den See die Haut benetzt – oder beim Auftauchen nach einem gelungenen Sprung. Kein Wunder bei diesen Temperaturen. An der Wetterstation Uni-Innsbruck wurde am Sonntag mit 38, 5 Grad nicht nur ein neuer Temperaturrekord für den Juni, sondern zugleich ein neuer Allzeitrekord für Tirol aufgestellt.

Bestnoten für alle 35 Seen
Das ganze Land ist deshalb auf der Suche nach Abkühlung – pünktlich dazu liegen die Ergebnisse der ersten Untersuchungsreihe der Tiroler Badeseen durch das Land vor. Das Ergebnis ist eindeutig: Bestnoten in allen 35 untersuchten Seen, vom Achensee bis hin zur Weißlahn in Terfens.

„Hohe Selbstreinigungskraft“
Über die gesamte Saison stehen die Gewässer unter ständiger Beobachtung. Die ersten Proben wurden Anfang Juni genommen, die letzten folgen Ende August. Während sich die Wassertemperaturen über den Sommer laufend verändern, „büßen die Seen mit Sichttiefen bis zu fünf Metern nichts an ihrer Reinheit ein“, sagt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. „Denn die intakten Ökosysteme besitzen eine große natürliche Selbstreinigungskraft.“

Wasserproben werden umfangreich untersucht
„Die entnommenen Proben werden gewässerökologisch und mikrobiologisch-hygienisch untersucht“, schildert Ruth Friehe-Leitl vom Sachgebiet Gewerberecht des Landes. Heißt, es wird etwa nach krankmachenden Organismen wie den Enterokokken-Bakterien gesucht. Zudem werden pH-Wert, Sauerstoffsättigung, Phosphorkonzentration und Sichttiefe laufend überprüft. Der erste Untersuchungsdurchgang Anfang Juni bescherte allen 35 Tiroler Seen die beste EU-weite Bewertung von drei Sternen. Die Ergebnisse der zweiten Testung Mitte Juni liegen jedoch noch nicht vor. Über 600 Seen, Teiche und Weiher gibt es in Tirol. Mehr als 80 Prozent davon liegen in der Region oberhalb der Waldgrenze und gelten damit als Hochgebirgsbiotope.

„Krone“ traf eine kleine Auswahl an Tiroler Seen
Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Badeseen, die mit unterschiedlichen Qualitäten punkten. Die „Krone“ traf eine kleine Auswahl:

Der Familiäre: Jeder, der in Innsbruck und Umgebung lebt, hat wohl eine Erinnerung an den Lansersee. Beliebt bei Studenten wie Senioren, aber vor allem von vielen Familien besucht, punktet der Moorsee gleichzeitig durch Idylle und Nähe zur Stadt. Bei Badewetter ist er täglich von 9 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet.

Der Große: Der Achensee ist ein von Gletschern geschaffener Natursee und mit einer Fläche von 6,8 Quadratkilometern das „Tiroler Meer“. Der See punktet vor allem durch das sportliche Angebot: Von Schwimmen, Surfen, Segeln bis zum Tauchen ist für jeden was dabei. Die Temperatur des türkisblauen Wassers liegt durchschnittlich bei 19 Grad.

Der Bewanderte: Der Reintaler Badesee ist der größte der vier Kramsacher Seen – und beliebt nicht nur bei Schwimmern, sondern auch bei zahlreichen Wanderern. An der tiefsten Stelle misst der See etwa zehn Meter. Neben dem Badevergnügen überzeugt er auch durch gute Infrastruktur wie Liegewiesen, Restaurants und Kinderspielplatz.

Der Idyllische: Eingebettet in majestätischem Gebirge bietet der Seebensee in Ehrwald auch im Hochsommer noch Abkühlung. Von der Bergstation Ehrwalder Almbahn kann man zum Hochgebirgssee wandern, die Route ist „mittelschwierig“, oben angekommen wird man allerdings durch die wunderschöne Naturkulisse mehr als belohnt.

Der Zauberhafte: Smaragdgrün und wunderschön liegt der Fernsteinsee in Nassereith auf 936 Metern Höhe. Der Alpensee befindet sich in Privatbesitz und ist mit seinen nördlich gelegenen Nachbarn Samarangersee und Schanzlsee ein beliebtes Gewässer für zahlreiche Sporttaucher.

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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